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Hund Türkei Erdbeben Aleks
  • Hund Aleks nach seiner Rettung in der türkischen Stadt Atakya.
  • Foto: AFP

Drei Wochen harrte er in Trümmern aus: Hund in der Türkei gefunden

Mehr als drei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien geht die Chance, Überlebende zu finden, gen null. Nicht so bei Aleks – der Hund überlebte wie durch ein Wunder und wurde nun unter Trümmern gefunden.

„Kommt er?“, fragt ein Retter. „Aleks, komm her, mein Lieber“, ruft einer den Hund. Und schließlich: „Gut gemacht, mein Sohn.“ In einem Video der Rettungsaktion in der zerstörten Stadt Antakya ist zu sehen, wie Helfer zwischen großen Betonplatten nach dem eingeklemmten Aleks suchen, ihn rufen und ihn schließlich im Schutt eines eingestürzten Hauses kauernd in einer Mulde finden. Ein bisschen Hoffnung, ein kleiner Lichtblick in einem Land, das seit der Erdbebenkatastrophe mit insgesamt mehr als 50.000 Toten im Schockzustand ist. Wie mehrere türkische Medien berichteten, wurde der tierische Glückspilz zunächst in einer Tierklinik untersucht und später dann einer Tierschutzorganisation übergeben.

Hund Aleks überlebt drei Wochen in türkischen Trümmern

Doch wie überlebte der Vierbeiner mehr als drei Wochen unter Schutt und Geröll? Wie Retter berichten, hatte Aleks unter den Trümmern Futter finden können und darum überlebt. Während Räumungsarbeiten hätten Arbeiter Geräusche unter den Trümmern gehört und ihn daraufhin entdeckt. Traurig: Bei der Rettung des Tieres sei man auf einen Toten gestoßen, den man für den Halter des Hundes halte.

„Alles Lebendige zählt für uns, Menschen wie Tiere“, sagte ein Anwohner nach der Rettung laut Nachrichtenagentur DHA. In Antakya wurden schon Hunderte verschüttete Katzen, Hunde, Hasen und Vögel geborgen, in der Erdbebenregion haben sich deshalb bereits mehrere Zentren gegründet, die sich um Haus- und Straßentiere kümmern.

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Während die Aufarbeitung der Katastrophe weiter voranschreitet und im Zusammenhang mit eingestürzten und nicht erdbebensicher gebauten Häusern mehr als 200 Menschen verhaftet wurden, ist die Lage in den Erdbebengebieten weiter dramatisch. So steigen die Fälle von Läuse- und Krätzebefall, außerdem gebe es Knappheit bei den zur Behandlung benötigten Medikamenten. Menschen berichten immer wieder von teilweise schlechten hygienischen Bedingungen wie etwa fehlenden Toiletten. (alp)

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