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Stephan Weil (vl, SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
  • Stephan Weil (vl, SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, in einer Pressekonferenz am Donnerstag. „Das Deutschlandticket wird jetzt kommen“, verkündet Scholz.
  • Foto: Kay Nietfeld/dpa

„Deutschlandticket“: Nachfolger vom 9-Euro-Ticket „wird jetzt kommen“

Das 9-Euro-Ticket im Sommer wurde als voller Erfolg gewertet, viele forderten ein Nachfolge-Angebot. Dieses soll nun „sehr zügig“ kommen, wie Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag verkündete: Der Weg für das „Deutschlandticket“ sei nun frei.

Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf die Einführung eines sogenannten Deutschlandtickets im Nahverkehr einstellen. „Das Deutschlandticket wird jetzt kommen, auch sehr zügig“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach einer Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstagabend in Berlin. „Wir haben jetzt alle Hürden beseitigt, so dass die Verantwortlichen in den Ländern und den Verkehrsunternehmen jetzt alles daran setzen können, dass das auch schnell und zügig vorangeht.“

„Deutschlandticket“: Für 49 Euro im Monat Busse und Bahnen im Nahverkehr nutzen

Das Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat soll demnach im neuen Jahr starten. Es soll an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anknüpfen. Nähere inhaltliche Angaben machte Scholz nicht. Zuletzt hatte es Streit um die Finanzierung des bereits im Grundsatz geplanten Tickets durch Bund und Länder gegeben.

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Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begrüßt den Beschluss: Bund und Länder hätten bekräftigt, die Kosten des Deutschlandtickets jeweils zur Hälfte zu tragen und das Ticket zu einem Preis von 49 Euro pro Monat schnellstmöglich einzuführen, sagte Tschentscher. „Hamburg ist darauf vorbereitet und wird die Einführung zum frühestmöglichen Termin unterstützen.“

Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sagte: „Wir sind heute so weit, dass wir sagen können: Die finanziellen Grundlagen sind gelegt.“ Jetzt sei die Erwartung, dass die entsprechenden Gesetze schnell auf das Gleis gebracht werden könnten. Es sei Einvernehmen darüber erzielt worden, dass „was im Jahre 2023 an Kosten anfällt, das wird hälftig getragen werden.“ 

Zudem verständigten sich Bund und Länder nach Aussage von Scholz auf letzte Details eines Härtefallfonds für Unternehmen in der Wirtschaftskrise. Es sei „ein gutes Zeichen, dass das jetzt losgehen kann“, sagte Scholz. Sichergestellt werden solle, dass die Preise für Gas, Fernwärme und Strom sinken könnten. (dpa/mp)

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