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Bröckelndes Wahrzeichen von Paris: der Eiffelturm
  • Bröckelndes Wahrzeichen von Paris: der Eiffelturm
  • Foto: picture alliance/dpa/AFP

Desaströser Zustand! Stürzt der Eiffelturm bald ein?

Mon dieu! Gustave Eiffel würde sich im Grab umdrehen, wenn er das wüsste: Das von ihm entworfene weltberühmte Pariser Wahrzeichen bröckelt und knirscht – der Eiffelturm ist total baufällig.

Droht der „Tour Eiffel“ gar einzustürzen? Diese bange Befürchtung formuliert die französische Zeitung „Marianne“. Das Blatt berichtet, dass Frankreichs Wahrzeichen in einem miserablen Zustand ist. Und das schon seit Jahren!

Experten beklagen schon seit 2010 Wartungsmängel und Beschädigungen. Der frische Anstrich 2018 sollte helfen – war aber nur eine aberwitzig teure kosmetische Maßnahme: Geschätzt 60 Millionen Euro soll der mittlerweile 20. Turm-Anstrich gekostet haben. Ein Experte in „Marianne“: „In der Eile wird man an manchen Stellen nur eine einfache Farbschicht über die vorhandenen Schichten streichen, die dann abblättern.“ Der Anstrich sei nur ein „kosmetisches Lifting“, das gut für die Augen, aber eben nicht für die Stabilität sei.

Experte: Eiffelturm-Erbauer würde „in Ohnmacht fallen“

Was würde nur der Erbauer zu diesem Pfusch sagen? „Würde Gustave Eiffel den Ort besuchen, würde er in Ohnmacht fallen“, klagt ein Bauleiter der „Marianne“. Eiffel hat schon kurz nach dem Bau 1889 in einem Buch gemahnt, dass „der Anstrich das wesentliche Element für die Erhaltung eines Metallwerks ist“ und plädierte: „Das Wichtigste ist, dem Auftreten von Rost entgegenzuwirken“.

Dafür ist es laut der Zeitung allerdings schon zu spät: Der Rost ist mittlerweile allgegenwärtig, man müsste den Turm komplett restaurieren. Was nicht passieren wird, denn dafür müsste man den Touri-Magneten, der jedes Jahr sieben Millionen Besucher anzieht, eine ganze Weile lang schließen – und auf diesen finanziellen Verlust will die Betreiberfirma dann doch lieber verzichten.

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In sich zusammenfallen wird der Eiffelturm trotz Rissen, Bröckeleien und anderen Mängeln aber wohl nicht: „Er wird morgen nicht einstürzen, aber es stimmt, dass es ihm überhaupt nicht gut geht“, so ein Experte in der „Marianne“ (miri)

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