EC-Karte Störung
  • Zahlung mit EC-Karte (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Danny Gohlke

Bundesweit Störungen bei Kartenzahlungen – Discounter im Norden betroffen

Störungen beim Bezahlen per Plastikgeld: In Deutschland ist die Zahlung per EC- oder Kreditkarte seit Dienstagabend offenbar vielerorts gestört. Was steckt dahinter?

Kein Cash mehr in der Tasche, sondern nur noch ein dünnes Kärtchen: Die Bezahlung mit Giro- oder Kreditkarte ist mittlerweile weit verbreitet. Doch bei der Nutzung des Plastikgeldes kam es nun vermehrt zu Störungen, über die Banken und Zahlungsdienstleister informierten.

„Wir verzeichnen, wie auch andere Netzbetreiber, aktuell bundesweit erhebliche Einschränkungen bei der Verarbeitung von Transaktionen bei Kartenzahlungsterminals des Typs H5000 des Herstellers Verifone“, teilte der Zahlungsdienstleister Payone am Mittwoch in Frankfurt mit. Ursache sei den ersten Erkenntnissen nach ein Zertifikatsfehler innerhalb bestimmter Versionen der von dem US-Hersteller bereitgestellten Software.

Auch Aldi Nord betroffen: EC-Kartenzahlung teilweise gestört

In einigen Einzelhandels-Geschäften ist Kartenzahlung daher derzeit keine Option. „Aufgrund einer deutschlandweiten Störung im gesamten Handel ist zurzeit auch in einigen Filialen von Aldi Nord leider keine Kartenzahlung möglich“, hieß es von dem Discounter. Ähnlich äußerte sich die Drogerie-Kette Rossmann und Edeka. Filialen von Aldi Nord sind auch in Hamburg zahlreich vertreten


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Nicht betroffen sind laut eigener Aussage Aldi Süd und die Rewe-Gruppe, das heißt die Märkte von Rewe, Penny und Toom Baumarkt. Der Bundesverband deutscher Banken stellte stellvertretend für die Deutsche Kreditwirtschaft klar, dass die betreffenden Terminals zwar komplett für alle Zahlungsarten ausfallen, der entsprechende Typ jedoch nur einen geringen Anteil an allen in Deutschland eingesetzten Geräten ausmache. „Netzbetreiber und technische Dienstleister arbeiten intensiv an einer Fehlerbehebung“, hieß es weiter.

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Auch der Finanzdienstleister Concardis bestätigte das Problem mit dem Terminal-Typ. Ein Sprecher des Unternehmens machte jedoch deutlich, dass betroffene Händler keinen eigenen Neustart der Geräte vornehmen sollten. Auch sollten die Geräte weiterhin an Strom und Netzwerk angeschlossen bleiben. Nur so könne der Hersteller das Problem lösen. Payone geht davon aus, dass eine neue Software eingespielt werden muss, um den Fehler zu beheben.

Payone und Concardis gaben an, dass sie mit Verifone in Kontakt stünden und an einer Behebung des Problems arbeiteten. Verifone äußerte sich bislang nicht. (alp/dpa)

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