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Gondeln im Heavenly Mountain Skiresort in South Lake Tahoe
  • Gondeln im Heavenly Mountain Skiresort in South Lake Tahoe: Eine Snowboarderin war 15 Stunden lang in einer solchen Gondel eingesperrt. (Archivbild)
  • Foto: IMAGO/Pond5 Images

Bei Eiseskälte: Snowboarderin 15 Stunden in Skigondel eingesperrt

Was diese Snowboarderin in den USA erlebte, klingt wie die Handlung eines Thrillers: Stundenlang war die junge Frau in einer schwebenden Gondel eingeschlossen – ohne Telefon und bei Eiseskälte.

Es war gegen 17 Uhr am Donnerstag als Monica Laso ahnungslos in eine Gondel im Heavenly Mountain Skiresort in South Lake Tahoe im US-Bundesstaat Kalifornien stieg – die Snowboarderin war zu müde, um noch weiter zu fahren und wollte sich somit die letzte Abfahrt, die Piste hinab ersparen. Was folgte, waren 15 Stunden in Eiseskälte ohne Kontakt zur Außenwelt. Denn: Nur wenige Minuten, nachdem Laso in der Gondel fuhr, hielt diese abrupt an – dabei schwebte sie noch in der Luft!

Snowboarderin 15 Stunden in Gondel eingeschlossen

Sofort begann Laso, um Hilfe zu rufen: „Ich habe solange verzweifelt geschrien, bis ich keine Stimme mehr hatte“, erzählte die junge Frau dem TV-Sender KCRA, welcher zuerst über den Vorfall berichtet hatte. Doch es war zwecklos – niemand am Boden hörte sie. Da sie auch kein Handy für einen Notruf dabei hatte, blieb ihr nichts anderes übrig, als die Nacht in der Gondel zu verbringen – bei minus fünf Grad! Um möglichst warm zu bleiben, habe Laso immer wieder ihre Hände und Füße aneinander gerieben, berichtet der Sender CNN.

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Doch das Fehlen der Snowboarderin blieb nicht unbemerkt: Noch am gleichen Tag hatten ihre Freunde sie als vermisst gemeldet. Gefunden wurde die junge Frau aber erst Freitagmorgen um 8.30 Uhr, als die Gondeln wieder in Betrieb gesetzt wurden. Sanitäter nahmen die durchgefrorene Laso sofort in Empfang. Eine Untersuchung im Krankenhaus lehnte sie jedoch ab, wie die Nachrichtenagentur AP erfuhr. Der Vizechef des Skiresorts kündigte indes eine sorgfältige Untersuchung des Vorfalls an. „Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Gäste hat absolute Priorität im Heavenly Mountain Skiresort“, sagte er CNN. (mwi)

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