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Traktoren und brennende Fässer auf einer Autobahn
  • Am Freitag zündeten Landwirte Feuer an, während sie eine Autobahn bei Ableiges, nördlich von Paris, blockierten.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Thomas Padilla

15.000 Polizisten sollen Blockade von Paris durch Bauern verhindern

Frankreichs Polizei will die von Landwirten ab Montag angedrohte Blockade von Paris mit einem Großaufgebot verhindern. Auch nach Hilfszusagen des französischen Premierministers wollen die Bauern sich nicht mäßigen.

Wie Innenminister Gérald Darmanin am Sonntagabend sagte, werden 15.000 Beamte sowie gepanzerte Fahrzeuge und Hubschrauber mobilisiert. Sie sollten sicherstellen, dass die Hauptstadt sowie die zwei Pariser Flughäfen und der Großmarkt Rungis erreichbar bleiben. Bilder der Pariser Polizeipräfektur zeigten am Abend, wie gepanzerte Fahrzeuge bereits Stellung bezogen.

Paris: 15.000 Polizisten wegen Bauern-Blockade im Einsatz

In ihrem Kampf gegen Umweltauflagen und für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen hatten die Landwirte angedroht, ab Montag Paris zu blockieren. Alle Hauptachsen, die in die Metropole führen, sollen demnach unterbrochen werden. Außerdem wollen Landwirte den Großmarkt Rungis blockieren. Dabei handelt es sich um einen gigantischen Umschlagplatz für Fisch, Fleisch, Geflügel, Milch- und Feinkostprodukte.

Der Innenminister betonte, es gehe nicht um ein Kräftemessen, sondern einen geordneten Ablauf der Proteste. Die Polizei werde nicht an Blockadeposten selber einschreiten. Öffentliche Gebäude sollten geschützt und für ausländische Lastzüge eine sichere Fahrt durch Frankreich garantiert werden. Verhindert werden sollte, dass wie bereits vereinzelt geschehen, Lastzüge etwa aus Spanien oder Portugal von Landwirten gestoppt und geplündert werden.

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Frankreichs Premierminister Gabriel Attal hatte den Landwirten angesichts tagelanger Proteste am Freitag weitreichende Hilfszusagen gemacht und etwa die Steuererhöhung für Agrardiesel zurückgenommen. Am Sonntag versprach Attal beim Besuch eines Hofes zusätzliche Maßnahmen gegen unfaire Konkurrenz anderer Länder. Den Landwirten gehen die Zusagen nicht weit genug. (dpa/mp)

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