Rettungskräfte versorgen verletzte Kinder im Berliner Ortsteil Wedding. Ein Auto hat mehrere Menschen erfasst.

Rettungskräfte versorgen verletzte Kinder im Berliner Ortsteil Wedding. Ein Auto hat mehrere Menschen erfasst. Foto: Annette Riedl/dpa

Auto fährt in Kindergruppe – Betreuerin schwer verletzt

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Die Kinder aus Moabit sind zur Ferienfreizeit im Wedding unterwegs. An einer Ampel erfasst sie ein Auto. Ihre Betreuerin wird schwer verletzt. Die Kinder scheinen einen Schutzengel zu haben.

Eine Gruppe von Kindern überquert an einer Ampel eine Straße in Berlin-Wedding, als das Auto sie erfasst. Drei Kinder werden leicht und deren Betreuerin schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei soll der Fahrer bei Rotlicht über die Ampel gefahren sein. Der 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen, wie Polizeisprecher Florian Nath sagte. Es bestehe der Verdacht, dass er unter Einfluss von „berauschenden Substanzen“ stand. 

Die Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren aus Moabit waren nach Angaben des Polizeisprechers im Rahmen einer Freizeitaktivität unterwegs. Nach jüngsten Angaben der Polizei ging die Gruppe gegen 12.50 Uhr an der Ecke Dohnagestell, Seestraße an einer Ampel über die Straße als das Auto abbog. Dabei erfasste das Auto dann die Gruppe.

Erzieherin schwer verletzt 

Eine Erzieherin wurde nach seinen Angaben schwer verletzt und kam ins Krankenhaus. Drei Kinder erlitten leichte Verletzungen. „Alle anderen Kinder blieben glücklicherweise unverletzt“, so Nath. Insgesamt waren laut Polizei 15 Kinder mit ihren Betreuern unterwegs. Welche Art der Verletzungen die Kinder und die Frau davontrugen, war zunächst nicht bekannt. 


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Polizeisprecher Nath sprach von „Rücksichtslosigkeit“. „Es liegt weder ein terroristisches Tatmotiv vor, noch können wir hier von einer Amokfahrt sprechen. Sondern es handelt sich um einen von vielen Verkehrsunfällen, wie sie in der Großstadt passieren und in diesem Fall ist es genau ein solcher“, so Nath weiter. 

Stand Autofahrer unter Drogen? 

Der Autofahrer wurde nach Angaben des Sprechers zur Gefangenensammelstelle gebracht. Dort soll eine Blutentnahme und eine Urinprobe erfolgen. Aufgrund des Ablaufs des Geschehens bestehe der Verdacht, dass der 20-Jährige unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol gestanden haben könnte. 

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Laut Polizei hatten einige Passanten das Auto auf sich zukommen sehen und waren beiseite gesprungen. Rettungskräfte der Feuerwehr betreuten nach Angaben eines Sprechers insgesamt 19 Menschen vor Ort. Insgesamt seien mehr als 40 Kräfte an der Unfallstelle gewesen. 

Seelsorger betreuen Kinder und Eltern

Ein Team der Notfallseelsorge und Krisenintervention betreute die Kinder sowie Eltern, die herbeigeeilt waren. Drei Seelsorger klärten sie darüber auf, welche Folgen das Geschehen für die Mädchen und Jungen haben kann. Einige Kinder wurden von den Betreuerinnen zurück in die Einrichtung gebracht. (dpa)

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