x
x
x
Mann von hinten
  • Aua! Rückenschmerzen sorgen weltweit für Probleme.
  • Foto: IMAGO / Zoonar

Aua! Dieses Alltags-Leiden sorgt weltweit millionenfach für Arbeitsunfähigkeit

Nicht nur Hape Kerkelings legendäre Lokalreporter-Karikatur Horst Schlämmer („Isch hab Rücken!“) leidet darunter – sondern hunderte Millionen Menschen auf der ganzen Welt: Dieser Schmerz, der das Sitzen zur Qual macht. Liegen aber auch. Und gegen den man oft so machtlos ist. Rückenschmerzen: Ein Leiden, das jeder kennt – viele aus qualvoller Erfahrung. Neue Zahlen zeigen nun, wie groß die Anzahl der Betroffenen weltweit ist.

Das ist kein Volks- sondern ein Menschheitsleiden: Laut einer neuen Analyse litten 2020 weltweit 619 Millionen Menschen unter Schmerzen im unteren Rücken. Die Beschwerden sind laut dem Forschungsteam die global häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit. Das passt zu Daten aus Deutschland: Eine Stichprobe des Robert-Koch-Instituts zeigte 2021, dass mehr als zwei Drittel der Befragten Rückenschmerzen hatten, die allermeisten im unteren Wirbelsäulenbereich.

In Deutschland haben bis zu zwei Drittel der Menschen Rückenschmerzen

Risikofaktoren: „Rückenfeindliches“ Verhalten bei der Arbeit – etwa häufiges Heben schwerer Lasten, langes Stehen oder ungünstige Sitzpositionen. Außerdem Übergewicht und Rauchen. Tatsächlich belegen Studien einen Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und chronischen Rückenschmerzen. Vermutet wird, dass die Blutgefäß-verengende Wirkung von Nikotin Arteriosklerose und damit eine schlechtere Versorgung von Knochen, Bandscheiben und Rückenmuskulatur begünstigt.

Ein Forschungsteam berichtet im „The Lancet Rheumatology“, dass 2050 mehr als 840 Millionen Menschen weltweit unter Rückenproblemen leiden werden.

Das könnte Sie auch interessieren: Falsche Heilpraktikerin aus Hamburg soll Frauen verunstaltet haben

Am häufigsten traten die Schmerzen altersstandardisiert in Ungarn und Tschechien auf, am seltensten auf den Malediven und in Myanmar. Unabhängig von Ländern und Regionen waren in allen Altersgruppen mehr Frauen als Männer betroffen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp