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Symbolbild Handschellen
  • Einem Mann wird vorgeworfen, einen Hausbrand, bei dem mehrere Menschen starben, gelegt zu haben. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Jan Huebner

Vier Menschen sterben nach Brandstiftung – Mann (35) festgenommen

Bei einem Wohnungsbrand in der Stadt Apolda (Thüringen) sind vier Menschen ums Leben gekommen und fast zwei Dutzend teils schwer verletzt worden – nun wird der mutmaßliche Brandstifter (35) dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen den Tatverdächtigen wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft Erfurt wegen Mordes und Brandstiftung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft werde Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen den Mann stellen, sagte deren Sprecher Hannes Grünseisen am Dienstag. Voraussichtlich am Nachmittag werde der Verdächtige dem Haftrichter am Amtsgericht Erfurt vorgeführt. Der 35-Jährige war am Montag vorläufig festgenommen worden. 

Anklage wegen Mord: Mutmaßlicher Täter stellt sich

Er war aus eigenem Antrieb zur Polizei nach Jena gegangen – Grünseisen zufolge wegen eines anderen Sachverhalts. Die Polizei hatte am Montag zunächst mitgeteilt, er habe sich dort freiwillig gestellt. Grünseisen zufolge kommt Mord als Straftatbestand in Frage, wenn ein „gemeingefährliches“ Mittel, mit dem Menschen getötet oder gefährdet werden können, im Spiel sei. Das sei bei einem Brand, der sich unkontrolliert ausbreiten könne, der Fall. 

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Bei dem Brand in dem Mehrfamilienhaus war am frühen Sonntagmorgen ein 53-jähriger Mann ums Leben gekommen, als er aus Angst vor den Flammen aus dem Fenster sprang. Drei weitere durch die Flammen entstellte Tote wurden am Sonntag und Montag in dem ausgebrannten Dachgeschoss entdeckt. Zudem wurden fast zwei Dutzend Menschen teils schwer verletzt. 30 Menschen hatten die Feuerwehrleute aus dem lichterloh brennenden Haus gerettet. Nach Angaben der Stadtverwaltung lebten in dem nun nicht mehr bewohnbaren Haus überwiegend Menschen bulgarischer Herkunft oder Staatsbürgerschaft. Der Hausbesitzer sei ebenfalls Bulgare. (dpa/mp)

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