Räumung beginnt: Polizisten rücken nach Lützerath vor – erste Rangeleien
Hunderte Polizisten haben sich am Mittwoch am Braunkohleort Lützerath in Bewegung gesetzt und sind in den von Aktivisten besetzten Ort vorgedrungen. Es kam zu ersten Rangeleien, wie dpa-Reporter berichteten. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass Einsatzkräfte den Ort komplett umstellen wollen.
Die Aktivisten hatten sich am frühen Morgen auf eine unmittelbar bevorstehende Räumung durch die Polizei vor. Sirenen und Alarmglocken schallten durch den besetzten Ort.
„Wir glauben, dass es gleich losgeht, weil hier viele Polizeiwagen langgefahren sind“, sagte eine Sprecherin der Aktivisten. Das zuständige Polizeipräsidium Aachen schrieb bei Twitter, dass mit dem Umstellen der Ortslage begonnen wurde.
Die #Polizei #Aachen hat in den frühen Morgenstunden damit begonnen, die Ortslage #Lützerath zu umstellen.
— Polizei NRW AC (@Polizei_NRW_AC) January 11, 2023
„Durch den Tagebau fährt eine nicht endende Kette von Polizeiwagen“, hieß es auch im Telegram-Kanal „Lützerath Lebt! Infokanal“.
Das könnte Sie auch interessieren: Showdown für den letzten Kohle-Kampf in Lützerath
Einige Aktivisten kletterten auf hohe Monopods und Tripods – das sind zusammengebundene Stämme mit Plattformen. Sie wurden in den vergangenen Tagen errichtet, um es der Polizei möglichst schwer zu machen, an die Aktivisten heranzukommen. (dpa)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.