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Eine Regenbogenflagge hängt am Eingang des Hamburger Rathauses.
  • Die Regenbogenflagge ist Symbol der LGBT+ Community. (Symbolbild)
  • Foto: dpa/Georg Wendt

Akzeptanz für queere Menschen rückläufig – so ist die Meinung in Deutschland

Mit Beginn des LGBT-Pride-Monats zeigt eine internationale Studie deutliche Zahlen – die Akzeptanz für die queere Community sinkt in Deutschland. Und dieser Trend ist auch weltweit zu spüren.

Immer weniger Menschen in Deutschland unterstützen die Rechte der queeren Community. Nach einer gerade veröffentlichen Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos spricht sich zwar immer noch eine Mehrheit der Deutschen für die rechtliche Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe aus (62 Prozent), der Wert liegt jedoch sechs Prozent unter dem von vor zwei Jahren. Immerhin 68 Prozent der Befragten sind positiv gegenüber der gleichen Rechte bei Adoptionen in Regenbogenfamilien gestimmt – vor einem Jahrzehnt waren es sogar 71 Prozent.

Polarisierung um transgender Rechte

Erstmals wurde auch ein weltweites Meinungsbild gegenüber trans Menschen festgehalten. Besonders die heftigen Debatten um die Transgender-Gesetze in den USA spiegeln sich in der Befragung wider. So ist die Akzeptanz gegenüber trans Personen in vielen Ländern verhalten. Tatsächlich ist besonders eine höhere Ablehnung gegenüber der Stärkung von transgender Rechten feststellbar. In Deutschland wiederum stimmen etwa 68 Prozent der Befragten zu, dass transgender Personen die Nutzung von nach Geschlechtern getrennten Einrichtungen wie öffentlichen Toiletten gestattet sein sollte, wenn sie dem Geschlecht entsprechen, mit dem sie sich identifizieren. Großbritannien und die USA schneiden mit je 40 Prozent am niedrigsten ab.

Etwa elf Prozent der Deutschen definiert sich als Teil der LGBT+ Community. Wobei sich die Zahlen zwischen den Altersstufen stark unterscheiden. Während 22 Prozent der Befragten, welche ab 1997 geboren sind, sich der queeren Community zugehörig fühlen, sind es in der Generation der von 1946 bis 1964 Geborenen nur fünf Prozent.

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Die Global Advisor-Studie „LGBT+ Pride 2023“ wurde zwischen Februar und März 2023 in 30 verschiedenen Ländern durchgeführt. Dabei wurden stichprobenartig jeweils 1000 Personen befragt. Besonders bemerkenswert: Frauen und jüngere Menschen sind tendenziell zustimmender gegenüber LGBT+ Rechten als Männer und ältere Personen. (mbo)

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