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Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a am Goethe-Gymnasium in Hamburg-Lurup (Symbolbild)
  • (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Bildungsstudie: Hamburg verbessert – außer in diesen Fächern

Gute Nachricht für Hamburg: Die Hansestadt hat sich im „Bildungsmonitor 2021“ um einen Rang auf Platz drei verbessert – und liegt damit nur noch hinter Sachsen und Bayern. Bundesschlusslicht ist Bremen. Was läuft in Hamburg besonders gut – und was nicht?

Der bundesweite Ländervergleich der arbeitgebernahen Organisation „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) bewertet, „inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert“. Neben dem Leistungsstand von Schülern wird unter anderem verglichen, wie viel Geld ein Land pro Schüler ausgibt, wie das Zahlenverhältnis zwischen Lehrern und Schülern oder wie hoch der Anteil jüngerer Lehrer ist. Auch die Schul- und Azubi-Abbrecherquoten werden untersucht.

Hamburg steht gut da, aber nicht in MINT-Fächern

Hamburg wird neben dem Fremdsprachenunterricht unter anderem dafür gelobt, dass fast alle Grundschüler eine Ganztagseinrichtung besuchen und nur wenige Schüler in der Sekundarstufe 1 eine Klasse wiederholen. Außerdem seien das Angebot an Ausbildungsplätzen und die Erfolgsquote in der dualen Ausbildung hoch. Allerdings seien die durchschnittlichen Kompetenzen der Schüler in den MINT-Fächern (also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) vergleichsweise gering. Viele Schüler erreichten immer noch nicht die Mindeststandards in Mathematik, in den Naturwissenschaften und beim Lesen.

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In zwei repräsentativen Umfragen unter Eltern und Lehrkräften spiegelt sich die Corona-Pandemie wider: Demnach sagen bundesweit 56 Prozent der Eltern, dass sie mit den Lernangeboten der Schulen während des vergangenen Schuljahres unzufrieden beziehungsweise sehr unzufrieden waren. 22 Prozent waren zufrieden und nur knapp acht Prozent sehr zufrieden.

Differenziert nach Bundesländern sind Eltern in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen und Brandenburg besonders unzufrieden. Im Mittelfeld liegen Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Berlin. Deutlich zufriedener als der Durchschnitt waren Eltern in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Bayern und Niedersachsen.

Lehrer-Umfrage: Gravierende Lernrückstände wegen Pandemie

Zudem sehen rund 47 Prozent der Lehrer bei mehr als der Hälfte oder gar bei fast allen Schülern gravierende Lernrückstände durch die Umstände des vergangenen Schuljahrs. Etwa 44 Prozent stellen das bei weniger als der Hälfte oder nur bei sehr wenigen Schülern fest. (dpa/ncd)

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