20 Festnahmen: Ausschreitungen bei Rosa-Luxemburg-Gedenken
In Berlin wird jährlich der Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 gedacht. Erneut gab es dabei Tumulte und viele Festnahmen – auch Polizisten wurden angegriffen.
Auch in diesem Jahr sind Polizisten und Demonstranten in Berlin bei einer Kundgebung zum Gedenken an die Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gewaltvoll aneinandergeraten. Bislang seien mehr als 20 Personen festgenommen und zehn Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, wie die Polizei auf X schrieb. Nach aktuellem Stand seien 17 Polizisten verletzt worden.
Berlin: Angriffe auf Einsatzkräfte
Die Polizei setzte Reizgas ein. Auf Videos war zu sehen, wie die Einsatzkräfte Demonstranten durch Schieben und Drücken zurückdrängten und einige von ihnen zu Boden brachten.

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„Es gab Angriffe auf Einsatzkräfte“, sagte eine Polizeisprecherin. Es seien Bengalos gezündet und eine Flasche geworfen worden. Auf X teilte die Polizei zudem mit, dass Einsatzkräfte unter anderem mit Fahnenstangen angegriffen wurden. Zwischenzeitlich wurde der Demonstrationszug gestoppt.
Der Aufzug hat den Endplatz in #Friedrichsfelde erreicht und ist beendet.
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) January 12, 2025
Während der Versammlung skandierten Versammlungsteilnehmende auf der #FrankfurterAllee immer wieder strafbare und polizeifeindliche Sprechchöre. Zudem wurden Transparente mit strafbarem Inhalt gezeigt, es… https://t.co/kUZnsk3Xe6 pic.twitter.com/XddzaLV5mD
Demonstration mit Tausenden Menschen
Vergangenes Jahr hatte es bei der Gedenkveranstaltung ebenfalls Tumulte gegeben. Damals wurden nach Angaben der Polizei 21 Polizisten verletzt und 16 Demonstranten festgenommen. Demonstranten griffen Polizisten mit Holzlatten und Metallstangen an.

Die Demonstration startete am Frankfurter Tor. 10.000 Menschen waren angemeldet. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer um 11.30 Uhr auf etwa 3000. Die zum Teil aufgeheizte Stimmung beruhigte sich im weiteren Verlauf der Demonstration.
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In Berlin wird jährlich der Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 gedacht. Anfang Januar 1919 hatte ein Revolutionsausschuss unter Liebknecht, Mitbegründer der Kommunistischen Partei, die Regierung des Sozialdemokraten Friedrich Ebert für abgesetzt erklärt. Es gab Massendemonstrationen. Der Spartakusaufstand wurde niedergeschlagen. (dpa/mp)
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