Polizeibeamte gehen während der Demonstration „Luxemburg-Liebknecht-Ehrung 2025“ im Gedenken an die 1919 ermordeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gegen randalierende Demonstrierende vor.

Polizeibeamte gehen während der Demonstration „Luxemburg-Liebknecht-Ehrung 2025“ im Gedenken an die 1919 ermordeten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gegen randalierende Demonstrierende vor. Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

20 Festnahmen: Ausschreitungen bei Rosa-Luxemburg-Gedenken

In Berlin wird jährlich der Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 gedacht. Erneut gab es dabei Tumulte und viele Festnahmen – auch Polizisten wurden angegriffen.

Auch in diesem Jahr sind Polizisten und Demonstranten in Berlin bei einer Kundgebung zum Gedenken an die Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gewaltvoll aneinandergeraten. Bislang seien mehr als 20 Personen festgenommen und zehn Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, wie die Polizei auf X schrieb. Nach aktuellem Stand seien 17 Polizisten verletzt worden.

Berlin: Angriffe auf Einsatzkräfte

Die Polizei setzte Reizgas ein. Auf Videos war zu sehen, wie die Einsatzkräfte Demonstranten durch Schieben und Drücken zurückdrängten und einige von ihnen zu Boden brachten.



Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:

  • Wahlkampf extrem: Was Hamburger Politiker nach dem Merz-Vorstoß zwischen Veddel und Eppendorf erleben
  • Schwebebahn für Harburg: Behörde prüft spektakuläres Projekt für einen Sprung über die Elbe
  • Ziemlich irre Franzbrötchen: Mit Leberwurst oder Pizzateig – extreme Vielfalt bei Hamburgs Bäckern
  • Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
  • 20 Seiten Sport: Rangnicks Lob für St. Pauli-Trainer Blessin
  • 20 Seiten Plan7: Wenn jetzt schon Sommer wär! Ihr Festival-Planer für Hamburg und Norddeutschland



„Es gab Angriffe auf Einsatzkräfte“, sagte eine Polizeisprecherin. Es seien Bengalos gezündet und eine Flasche geworfen worden. Auf X teilte die Polizei zudem mit, dass Einsatzkräfte unter anderem mit Fahnenstangen angegriffen wurden. Zwischenzeitlich wurde der Demonstrationszug gestoppt.

Demonstration mit Tausenden Menschen

Vergangenes Jahr hatte es bei der Gedenkveranstaltung ebenfalls Tumulte gegeben. Damals wurden nach Angaben der Polizei 21 Polizisten verletzt und 16 Demonstranten festgenommen. Demonstranten griffen Polizisten mit Holzlatten und Metallstangen an.

Ines Schwerdtner und Jan van Aken, Bundesvorsitzende der Linken, kamen zur Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde. picture alliance/dpa | Annette Riedl
Ines Schwerdtner und Jan van Aken, Bundesvorsitzende der Linken, kamen zur Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde.
Ines Schwerdtner und Jan van Aken, Bundesvorsitzende der Linken, kamen zur Gedenkveranstaltung für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zur Gedenkstätte der Sozialisten am Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde.

Die Demonstration startete am Frankfurter Tor. 10.000 Menschen waren angemeldet. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer um 11.30 Uhr auf etwa 3000. Die zum Teil aufgeheizte Stimmung beruhigte sich im weiteren Verlauf der Demonstration.

Das könnte Sie auch interessieren: Polizei stellt Fleischerklinge und andere Waffen sicher – mitten in der City

In Berlin wird jährlich der Ermordung der Kommunistenführer Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 gedacht. Anfang Januar 1919 hatte ein Revolutionsausschuss unter Liebknecht, Mitbegründer der Kommunistischen Partei, die Regierung des Sozialdemokraten Friedrich Ebert für abgesetzt erklärt. Es gab Massendemonstrationen. Der Spartakusaufstand wurde niedergeschlagen. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp