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  • Ein Mann versucht sich auf Kuba mit Plastikplanen gegen den von Hurrikan „Ida“ verursachten Regen zu schützen.
  • Foto: picture alliance/dpa/AP | Ramon Espinosa

16 Jahre nach „Katrina“: US-Südstaaten von ähnlich starkem Hurrikan „Ida“ bedroht

Vor der Südküste der USA braut sich gehörig was zusammen, es wird mit dem stärksten Hurrikan des Jahres gerechnet: Am Montag soll Hurrikan „Ida“ der besonders hohen Kategorie Vier auf Land treffen, vor allem in den südlichen US-Bundesstaaten. Louisiana gilt dabei erneut als besonders gefährdet – dort kostete der Jahrhundert-Hurrikan Katrina 2005 knapp 2000 Menschen das Leben.

Im Atlantik fegte „Ida“ bereits in der Nacht zum Samstag als Hurrikan der Stufe Eins über Kuba hinweg und sollte laut dem jüngsten Bericht des US-Hurrikanzentrums im Laufe des Wochenendes über den Golf von Mexiko ziehen, bevor er am späten Sonntag oder frühen Montag dann an der US-Golfküste auf Land treffen werde. Im Laufe des Montags könnte er dann über Teile der US-Staaten Louisiana oder das westliche Mississippi ziehen, hieß es weiter.

Hurrikan „Ida“: Auf Kuba bereits Stromausfälle und Tausende Menschen evakuiert

Auf Kuba verursachte „Ida“ nach Berichten dortiger Staatsmedien bereits Stromausfälle, außerdem stürzten Bäume um. Tausende Menschen wurden evakuiert, in der Hauptstadt Havanna wurde der öffentliche Nahverkehr eingestellt. „Ida“ ist bereits der vierte Atlantik-Hurrikan der Saison. Zuvor hatte „Grace“ in Haiti und auch Mexiko Spuren hinterlassen.

Fast auf den Tag genau, an dem „Ida“ nun auf Land treffen soll, war die Jazz-Metropole New Orleans in Louisiana vor 16 Jahren von Hurrikan „Katrina“ verwüstet worden. Der Gouverneur des Bundesstaates, John Bel Edwards, rief den Notstand aus. Er mobilisierte die Nationalgarde und rief die Bürger auf, sich auf den Sturm vorzubereiten. Es sei mit verbreiteten Stromausfällen und Überschwemmungen zu rechnen. Auch Präsident Joe Biden erklärte für den Bundesstaat den Notstand. Damit kann schnell zusätzliche Hilfe mobilisiert und bezahlt werden.

Mexiko: „Nora“ hat bereits Windgeschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde erreicht

Auch in Mexiko wirbelt es ordentlich, Pazifik-Hurrikan „Nora“ hat Kurs auf das Land genommen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde werde er im Laufe des Samstags an Mexikos Südwestküste entlangziehen, teilte das US-Hurrikanzentrum Miami in seinem jüngsten Lagebericht vom Samstagmorgen mit.

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Die US-Behörde warnte vor starken Regenfällen, Sturzfluten und Erdrutschen in mehreren Bundesstaaten, darunter Jalisco und Guerrero. „Nora“ hatte sich demnach zuvor im Pazifik von einem Sturm zu einem Hurrikan der Stufe Eins aufgebaut. (alp/dpa)

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