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Ein Smartphone-Display in Nahaufnahme, ein Finger schwebt knapp über dem WhatsApp-Symbol.
  • WhatsApp-Funktionen bergen auch Risiken. (Symbolbild)
  • Foto: Zacharie Scheurer/dpa

100.000 Betrugsnachrichten bei WhatsApp – junge Männer festgenommen

Ermittler aus Niedersachsen und Hessen haben zwei Männer festgenommen, die bundesweit rund 100.000 Betrugsnachnachrichten über den Messenger WhatsApp verschickt haben sollen. Die beiden mutmaßlichen Täter im Alter von 19 und 20 Jahren wurden am Dienstagmorgen in Frankfurt festgenommen, wie die Polizei Osnabrück mitteilte, die an den monatelangen Ermittlungen beteiligt war.

Bei den Durchsuchungen der beiden Frankfurter Wohnungen konnten umfangreiche Beweismittel, darunter Handys, elektronische Datenträger oder Pfefferspray-Pistolen sichergestellt werden. Die Polizei vermutet ein Dutzend Mitglieder hinter der Bande.

Notlage vorgetäuscht: Mutmaßliche Betrüger festgenommen

Die Ermittlungen dazu dauern an. Den Beschuldigten wird gewerbsmäßiger und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen einem Jahr und zehn Jahren.

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Bei der Betrugsmasche geben die Täter vor, ein Familienangehöriger zu sein und verweisen zur weiteren Kommunikation auf den Messengerdienst WhatsApp. Im Verlauf des dortigen Chats versuchen sie die Gesprächspartner durch das Vortäuschen einer Notlage dazu zu bewegen, Geld zu überweisen. Die Täter verwenden dabei nur kurzzeitig registrierte Mobilfunknummern, die auf missbräuchlich genutzte oder gefälschte Personalien registriert worden sind.

Auch in Hamburg ist der Betrug per WhatsApp verbreitet. Allein im ersten Halbjahr 2022 wurden fast 700 Fälle registriert. Der Gesamtschaden damals: mehr als 500.000 Euro. (dpa/mp)

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