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Opferzahlen steigen weiter: 135 Tote und 5000 Verletzte nach Explosionen in Beirut

Beirut –

Die Zahl der Opfer nach der verheerenden Explosion in Beirut am Dienstag steigt immer weiter. Derzeit gehen die Behörden von 135 Toten und weiteren 5000 Verletzten aus. Nach der Katastrophe rollt Hilfe aus aller Welt an. 

Zunächst war noch von 113 Toten und 4000 Verletzten die Rede. Aus einem internen Lagebericht des Technischen Hilfswerks (THW) vom Mittwoch geht hervor, dass auch acht Deutsche verletzt wurden. Einsatzkräfte des THW sollten am Abend zur Unterstützung der Deutschen Botschaft nach Beirut fliegen. Das Botschaftsgebäude war durch die Detonation beschädigt worden.

Nach der Explosionskatastrophe in der libanesischen Hauptstadt ist das Entsetzen über die Verwüstungen groß, zugleich treffen aus aller Welt Hilfsangebote im Libanon ein. Auf die ausländische Hilfe ist das wirtschaftlich darniederliegende und politisch hochvolatile Land dringend angewiesen.

Katastrophe in Beirut: Hilfe kommt aus aller Welt

Zu den ersten Ländern, die ihre Hilfe zusagten, gehörten die Golfstaaten. Katar schickte Feldlazarette mit hunderten Betten zur Versorgung der tausenden Verletzten. Auch Kuwait lieferte medizinische Nothilfe. Jordaniens König Abdulla II. kündigte an, ein Feldlazarett zu schicken.

Die Vereinigten Arabischen Emirate sandten 30 Tonnen Medikamente und chirurgisches Material. Frankreich entsandte drei Armeeflugzeuge mit Rettungskräften, tonnenweise medizinischer Ausrüstung und einer mobilen Krankenstation. An Bord waren zudem 55 Sicherheitskräfte, die auf Rettungs- und Räumungsarbeiten spezialisiert sind.

Frankreichs Präsident Macron plant Reise nach Beirut

Staatschef Emmanuel Macron wollte am Donnerstag nach Beirut fliegen, als Zeichen der engen Verbundenheit mit der früheren französischen Kolonie. Aus Deutschland sollte am Mittwochabend eine 47-köpfige Einsatzeinheit des Technischen Hilfswerks nach Beirut starten, um bei der Bergung von Verschütteten zu helfen.

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Weitere europäische Unterstützungsangebote aus den Niederlanden, Tschechien und Polen umfassten neben Ärzten, Polizisten und Feuerwehrleuten Rettungskräfte und Spürhunde. Der Papst betete für die Opfer und ihre Angehörigen. (dpa/alp)

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