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  • Ex-Bundespräsident Joachim Gauck
  • Foto: dpa

„Nicht alle eine Gefahr“: Gauck fordert jetzt mehr Toleranz für „Querdenker“

Berlin –

Man könne nicht jeden ausgrenzen, der mit der Corona-Politik der Bundesregierung unzufrieden sei: Altbundespräsident Joachim Gauck fordert eine größere Toleranz gegenüber sogenannten „Querdenkern“ und Impfgegnern. 

„Ja, das Ausmaß an Spinnerten, die Querfront von Linksaußen bis Rechtsaußen und das Esoterische, das alles schreckt ab“, sagte er dem „Tagesspiegel“ im Hinblick auf Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. „Aber nicht alle, die dort mitlaufen, sind eine Gefahr für die Demokratie.“

Wer Hass und Hetze verbreite, dem müsse mit rechtsstaatlichen Mitteln entgegengetreten werden. „Aber ich möchte auch nicht, dass wir mit dem illiberalen Mittel des Verbotes einschreiten, solange jemand nicht wirklich die Demokratie gefährdet“, so Gauck.

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Am Wochenende versammelten sich in Berlin trotz Verbot einige Hundert Menschen zu Demonstrationen gegen die Corona-Politik. Es kam zu Festnahmen. Viele Menschen trugen Polizeiangaben zufolge keine Masken und hielten sich nicht an die Abstandsregeln. (dpa)

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