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  • Ellen DeGeneres richtete sich nun mit einem Brief an die Öffentlichkeit – und bezog Stellung zu den Vorwürfen.
  • Foto: imago/ZUMA Press

Nach Mobbing-Vorwürfen: Das sagt Talk-Queen Ellen DeGeneres dazu

Los Angeles –

Rassistische Kommentare, Mobbing und keine freien Tage für Beerdigungen: Vor Kurzem packten Mitarbeiter der „The Ellen DeGeneres Show“ aus und berichteten von einer „toxischen Arbeitsatmosphäre“. Zu den schweren Vorwürfen, die vor allem drei Produzenten ihrer Sendung betreffen, hat US-Talkerin Ellen DeGeneres nun erstmals Stellung bezogen – und sich um Schadensbegrenzung bemüht.

Gegenüber dem US-Portal „BuzzFeed“ packten langjährige Crew-Mitglieder aus, dass hinter den Kulissen der Gute-Laune-Show, die zu einer der beliebtesten im US-Fernsehen gehört, alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen herrsche. 

Rassismus und Mobbing in der US-Talkshow von Ellen DeGeneres?

So sollen immer wieder rassistische und beleidigende Kommentare fallen und ein Mitarbeiter soll sich nach einem Selbstmordversuch einen Monat lang frei genommen haben – und dann gefeuert worden sein. Auch dürfe sich die Crew angeblich für Beerdigungen keine freien Tage nehmen. Keiner der Vorwürfe bezog sich auf DeGeneres selbst, sondern vor allem auf drei Produzenten der Sendung. 

Wie jetzt ebenfalls herauskam, sollen 30 Mitarbeiter während der Corona-Pandemie keinen Lohn erhalten haben und was ihre Anstellung angeht, länger im Dunkeln getappt sein. 

Ellen DeGeneres: „Dafür entschuldige ich mich“

In einem Brief an ihre Mitarbeiter, der mehreren US-Medien, unter anderem dem „Hollywood Reporter“ vorliegt, übernimmt die Moderatorin nun Verantwortung für das Fehlverhalten ihrer Produzenten und schreibt: „Am ersten Tag unserer Show sagte ich allen bei unserem ersten Treffen, dass die ‚Ellen DeGeneres Show‘ ein Ort der Freude sein würde – niemand würde jemals seine Stimme erheben und jeder würde mit Respekt behandelt“. Es heißt weiter: „Offensichtlich hat sich etwas geändert, und es enttäuscht mich, zu erfahren, dass dies nicht der Fall war. Dafür entschuldige ich mich.“ 

Der 62-Jährigen tue es leid, dass sich Mitarbeiter respektlos behandelt fühlten und schreibt weiter: „Jeder, der mich kennt, weiß, dass es das Gegenteil von dem ist, woran ich glaube und was ich für unsere Show gehofft habe.“ Allerdings: Sie gab auch zu, keinen Überblick über die Produktionsarbeit gehabt zu haben und eigentlich davon ausgegangen sei, dass alle ihrer Arbeit nachgehen. 

„The Ellen DeGeneres Show“: Produzent offenbar bereits entlassen

Die Moderatorin forderte in ihrem Brief Veränderungen, um die Probleme und Spannungen hinter den Kulissen der Talk-Show zu beheben. „Ich habe auch erfahren, dass Leute, die mit mir und für mich arbeiten, in meinem Namen sprechen und falsch darstellen, wer ich bin, und das muss aufhören“, führt DeGeneres weiter aus. 

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Aufgrund der Anschuldigungen, die Crew-Mitglieder gegenüber dem Portal „BuzzFeed“ äußerten, wurden von der Produktionsfirma Warner Media interne Ermittlungen eingeleitet. Wie „The Hollywood Reporter“ berichtet, soll einer der beschuldigten Produzenten bereits entlassen worden sein. (alp)

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