Hamburg droht ein Gesundheitskollaps
Der Gesundheitskonzern Miamedes steckt in der Krise. Seit über einem Jahr werden Angestellte nicht mehr ordentlich bezahlt. Viele suchen das Weite, was die Gesundheitsversorgung im Umkreis in Gefahr bringt.
Tausende schwer kranke Patienten in Hamburg und im Umland stehen vor verschlossenen Türen oder können ihre Praxen nicht mehr erreichen, weil deren Betrieb kaum noch aufrechtzuerhalten ist. Die Menschen bangen um ihr Leben und werden zusätzlich damit belastet, sich eine andere Praxis suchen zu müssen, was angesichts der Überfüllungen vielerorts schwierig ist. Trotzdem greift niemand ein. Insolvenz-Ermittlungen wurden eingestellt. Weder die Ärztekammer noch die Kassenärztliche Vereinigung oder die Gesundheitsbehörde sehen sich in der Verantwortung. Wie kann das sein?
Wenn es hier nicht um Praxen ginge, sondern um Banken oder einen Immobilienkonzern, wäre der Staat längst eingesprungen, um den Kollaps zu verhindern. Hier jedoch sind keine reichen Anleger betroffen, sondern Patienten ohne laute Stimme. Auch sie sind systemrelevant!
Auf Hamburg rollt eine medizinische Katastrophe zu. Sollte Miamedes implodieren, wie es mit René Benkos Kaufhauskonzern passiert ist, könnten Kassenzulassungen verschwinden. Besonders der ohnehin schon unterversorgte Hamburger Osten wäre betroffen. Menschen in Steilshoop oder Bramfeld könnten ohne jegliche Gesundheitsversorgung zurückbleiben. Die Stadt und die Ärzte-Organisationen müssen eingreifen.
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