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  • Die Stiko will den Johnson&Johnson-Impfstoff einem Medienbericht zufolge nur für über 60-Jährige empfehlen.  
  • Foto: dpa

Johnson&Johnson: Warum die Stiko den Impfstoff nur noch für Ältere empfiehlt

Berlin –

Medienberichten zufolge wird der Johnson&Johnson-Impfstoff – ähnlich wie der des Herstellers AstraZeneca – von der Ständigen Impfkommission nur für Menschen im Alter von über 60 Jahren empfohlen. Der Grund: Thrombosefälle nach Impfungen mit dem Vakzin. 

Wie das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ berichtete, will die Ständige Impfkommission (Stiko) den Impfstoff am Montag nur für über 60-Jährige empfehlen. Grund sind die Blutgerinnsel, die bei einigen Menschen in den USA aufgetreten waren, nachdem sie die Spritze erhalten hatten. Dem Bericht zufolge dürfen Jüngere sich aber weiterhin mit Johnson&Johnson impfen lassen, wenn sie sich zuvor durch ihren Arzt über die Risiken aufklären lassen.

Impfung mit Johnson&Johnson wurde vorübergehend ausgesetzt

Nach dem Auftreten einzelner Trombose-Fälle wurde die Verimpfung des Johnson&Johnson-Vakzins in den USA vorübergehend ausgesetzt. Auch in der EU, in der der Impfstoff bereits im März zugelassen worden war, gab es einen vorübergehenden Stopp, als der Hersteller die Auslieferung des Mittels Mitte April aussetzte. Die Europäische Arzneimittelagentur empfiehlt das Vakzin weiterhin mit der Begründung, dass der Nutzen die Risiken überwiege.

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Auf Anfrage des „Spiegels“ erklärte das Robert-Koch-Institut, dass es am Montag eine Stellungnahme der Stiko erwarte. Sollte diese so ausfallen, wie das Nachrichtenmagazin berichtete, gäbe es wohl ein Problem: Die meisten Menschen, für die eine Johnson&Johnson-Impfung empfohlen wird, sind bereits mit einem anderen Impfstoff geimpft. (prei)

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