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  • Foto: dpa

In Zügen und am Bahnhof: Polizei ermahnt fast 49 000 Maskenverweigerer – in drei Wochen

Potsdam/Berlin –

Fast 49 000 Reisende wurden innerhalb der vergangenen drei Wochen ermahnt, weil sie an Bahnhöfen oder in Zügen ohne Mund-Nasen-Bedeckung unterwegs waren. Zwischen dem 12. September und dem 1. Oktober wurden 658 „Uneinsichtige“ dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt gemeldet – und haben Bußgeldbescheide kassiert. Dies teilte das Bundespolizeipräsidium am Freitag in Potsdam mit.

Nicht nur die Verweigerung eines Mundschutzes kam bei den Kontrollen der Beamten zu Tage, sondern auch vereinzelt noch andere Vergehen. In Osnabrück hatte sich laut Bundespolizei am vergangenen Mittwoch ein 37-Jähriger geweigert, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Bei der anschließenden Übermittlung seiner Identität an das Gesundheitsamt sei dann aufgefallen, dass gegen ihn ein Haftbefehl wegen Körperverletzung vorlag.

Keine Maske getragen: Polizeieinsatz bei AfD-Politiker

Im Hosenbund eines 26-Jährigen, der sich in einem Zug in Freiburg weigerte, Mund und Nase zu bedecken, habe man 27 Gramm Marihuana entdeckt. Für einen Polizeieinsatz hatte auch im August der AfD-Politiker Stephan Brandner gesorgt, als er zeitweilig ohne Maske im ICE saß. Da er wenig später seine Maske aufsetzte, hatte es für ihn keine Konsequenzen.

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Der Bundestagsabgeordnete halte nichts vom Tragen der Masken: „Die Auswirkungen ihres Handelns wird die Regierung erst in mehreren Jahren feststellen können – was mich sehr besorgt, denn bis dahin können die eingetretenen Schäden schon immens sein.“ 

Die Bahn kann Maskenverweigerer aus Zügen schmeißen

Für Ordnungswidrigkeitsverfahren und die Durchsetzung der Covid-19-Eindämmungsverordnungen sind die Landesbehörden zuständig. Die Deutsche Bahn kann Maskenverweigerer zum Verlassen ihrer Züge auffordern. Um ihr Hausrecht durchzusetzen, kann die Bundespolizei hinzugezogen werden. (dpa)

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