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  • Kanye West hat nicht wirklich Chancen auf das US-Präsidentenamt – trotzdem glaubt er an sich.
  • Foto: dpa

Er will immer noch Präsident werden: Kanye West veröffentlicht skurrilen Wahlkampfspot

Los Angeles –

Kanye for President? Im Gegensatz zum Rest der Welt, scheint der Rapper selbst die Vorstellung von sich im Weißen Haus immer noch nicht beerdigt zu haben. Auf Twitter hat er nun einen Wahlwerbespot veröffentlicht – und der ist wie auch der Rest von Kanyes Präsidentschaftsambitionen irgendwie skurril. 

Echte Chancen auf das Amt des mächtigsten Mannes der Welt hat der Ehemann von Reality-Queen Kim Kardashian nicht wirklich, die Wahl ist immerhin schon in wenigen Wochen – und auf vielen Staaten steht er gar nicht auf dem Wahlzettel, weil er die Anmeldefrist versäumte.

Mehrere US-Medien, darunter das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ meinen: Ein Wahlgewinn sei für ihn rechnerisch nahezu unmöglich.

Kanye West setzt auf Religion als Wahlkampfthema 

Doch Kanye glaubt an sich. Dazu sei gesagt: Mangelndes Selbstbewusstsein war noch nie sein Problem. Der Musiker bezeichnet sich immer wieder gerne als „Genie“ oder den „besten Künstler, den Gott geschaffen hat“. 

In dem kurzen Wahlwerbespot setzt der Rapper nun vor allem auf eins: ganz viel Pathos. Vor einer wehenden, schwarz-weißen Amerika-Flagge schwingt er seine Reden und versucht seine Landsleute zum Wählen zu motivieren – vor allem durch das Thema Religion und Glaube. 

Kanye meint: „Indem wir uns dem Glauben zuwenden, werden wir zu der Art Nation, zu der Art Volk, wie Gott möchte, dass wir es sind.“ Auch Familie ist für ihn ein wichtiges Thema. Er betonte, das dies der Baustein der gesamten Gesellschaft sei. 

im Juli gab Kanye West seine Kandidatur bekannt

Am Ende fordert der zigfache Grammy-Gewinner dazu auf, ihn als als „Write-in“-Kandidaten einzutragen – also seinen Namen per Hand auf einen Stimmzettel zu schreiben, auf dem er eigentlich gar nicht zur Wahl steht.

Kanye hatte im Juli bekannt gegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Die Kandidatur des Rappers wurde von manchen als Versuch gewertet, Stimmen des demokratischen Kandidaten Joe Biden abzufangen, der bei Schwarzen als besonders beliebt gilt.

Kanye West kritisierte Donald Trump zuletzt öffentlich

Er zählt zu den wenigen populären Künstlern, die den US-Präsidenten Donald Trump in der Vergangenheit öffentlich unterstützten, zuletzt hatte der Rapper jedoch Trumps Verhalten in den Anti-Rassismus-Protesten kritisiert.

Der 43-Jährige hatte zuletzt auch mit einer Reihe bizarrer Nachrichten bei Twitter Aufsehen erregt. Medienberichten zufolge hat er seit Jahren psychische Probleme. Er selbst sprach in mehreren Interviews darüber, eine bipolare Störung zu haben. 

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Die Stimmung der Erkrankten schwankt bei einer bipolaren Störung extrem zwischen Manie und Depression. Auch Ehefrau Kim Kardashian hatte sich auf Instagram zur Erkrankung ihres Mannes geäußert und gesagt, „dass es nicht einfach sei, damit zu leben“. (alp/dpa)

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