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  • Bundeskanzlerin Angela Merkel platzte bei Corona-Gesprächen der Kragen.
  • Foto: picture alliance/dpa/Reuters/Pool

Absurder Trend bei Twitter: Was es mit #merkelquaeltkinder auf sich hat

Berlin –

„Merkel quält Kinder“ – wer nun irritiert die Augenbrauen runzelt, ist damit gewiss nicht alleine. Doch: Diese Aussage trendet derzeit als Hashtag auf Twitter. Was steckt dahinter?

Es geht um die – wie könnte es anders sein – Corona-Maßnahmen. Die letzte Schalte der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder dauerte nicht nur über sieben Stunden, sie führte laut Medienberichten auch zu einem kleinen Wutausbruch der Kanzlerin. Man einigte sich zwar relativ schnell auf einen Lockdown bis zum 14. Februar, doch beim Thema Schulschließungen kam es zur Konfrontation zwischen der Kanzlerin und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). 

Berlin: Merkel und Schwesig geraten bei Corona-Schalte aneinander

Laut „Spiegel“ kritisierte Schwesig, dass in der Diskussion mit zweierlei Maß gemessen werde: Familien litten unter den Schulschließungen, wobei Jugendliche und ihre Eltern die Lasten tragen müssten. Unternehmen wolle die CDU hingegen mit Blick auf Homeoffice und Masken nicht deutlicher in die Pflicht nehmen.

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Daraufhin platzte der Kanzlerin der Kragen, sie polterte: „Das lasse ich mir nicht anhängen, Frau Schwesig, dass ich Kinder quäle und die Arbeitnehmerrechte missachte.“

Twitter-Trend sorgt für hitzige Debatte im Netz

Auf Twitter echauffieren sich derzeit etliche User unter dem Hashtag #merkelquaeltkinder über die derzeitigen Corona-Maßnahmen, meist in rüdem oder sogar vernichtendem Ton. Doch es gibt auch etliche Nutzer, die gegen den Hashtag und seine Nutzung protestieren.

So schreibt ein User: „Das ist einer der dümmsten Hashtags, den ich je hier auf Twitter gelesen habe“, ein anderer tweetet: „Manchmal glaube ich wir leben aktuell in einer alternativen Realität…Ich fühle mich eher von solchen Trends gequält“.

Der Generalsekretär der FDP Rheinland-Pfalz, Volker Wissing, mischte sich ebenfalls in die Twitter-Debatte ein: „Die Unterstellung, dass Frau Merkel Kinder quälen wolle, ist absurd. Die FDP setzt auf eine sachliche Auseinandersetzung mit der Corona-Politik der Bundesregierung. Wir haben Argumente. Kampagnen wie #merkelquaeltkinder lehnen wir ab.“ 

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