x
x
x
Die Unfallstelle auf der A20 bei Wismar.
  • Die Unfallstelle auf der A20 bei Wismar.
  • Foto: Freiwillige Feuerwehr Dorf Mecklenburg

Zwei Tote bei Raserunfall: Prozess startet neu

Im Sommer 2020 sterben zwei Menschen bei einem Raser-Unfall auf der A 20 bei Wismar. Der erste Prozessanlauf gegen den Fahrer aus Brandenburg platzte. Nun soll es einen neuen Versuch geben.

Das Amtsgericht Wismar will den Prozess um einen tödlichen Raser-Unfall auf der Autobahn 20, der vor einem Monat unerwartet geplatzt war, Anfang 2024 neu starten. Vom 10. Januar an soll sich der 31-jährige Beschuldigte aus Eberswalde (Brandenburg) wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen und der fahrlässigen Körperverletzung verantworten, wie eine Sprecherin des Amtsgerichtes am Donnerstag in Wismar sagte.

Soldat rast betrunken in Kleinwagen – zwei Menschen sterben

Der Beschuldigte soll am 2. August 2020 betrunken mit dem Auto aus Schleswig-Holstein gekommen sein, obwohl ihm Bundeswehrkameraden vom Fahren abgeraten hatten. Südlich von Wismar fuhr sein Auto kurz nach Mitternacht auf der rechten Spur der A20 ungebremst und mit etwa 240 Stundenkilometern auf einen Kleinwagen auf, der deutlich langsamer fuhr.

Das könnte Sie auch interessieren: Autos brennen mitten im Elbtunnel: Feuerwehr verhindert Inferno

In dem völlig zerstörten Kleinwagen aus Greifswald starben der 45-jährige Fahrer und eine 19 Jahre alte Mitfahrerin, die hinter dem Fahrer saß. Ein weiterer 19-jähriger Insasse wurde schwer verletzt. Der beschuldigte Autofahrer, bei dem später noch 2,1 Promille Atemalkohol gemessen wurden, blieb unverletzt.

Der erste Prozess war geplatzt, weil einer der drei Gutachter, die auch die Schuldfähigkeit des Angeklagten bewerten sollen, länger erkrankt war. Vor Gericht hatte sich der 31-Jährige damals nicht zu der Anklage geäußert. Die Mutter der getöteten 19-Jährigen tritt als Nebenklägerin auf, dazu sollen etwa 16 Zeugen gehört werden. (dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp