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  • Biervernichtung im großen Stil: Geschlossene Gastronomie führt jetzt auch bei Getränkegroßhändlern zu finanziellen Schwierigkeiten. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Wegen Corona: Bier-Krise: Großhändler muss 100.000 Liter vernichten!

Während sich der ein oder andere in Pandemie Zeiten gerne mal ein Feierabendbierchen gönnt, so hat die Schließung von Gaststätten und Restaurants letztlich doch dazu geführt, das weniger Bier konsumiert wird. Die niedrigen Abnehmerzahlen sorgten dafür, dass auch ein Händler im Norden tausende Liter Bier vernichten musste.

Der Getränkegroßhandel Behn in Eckernförde bleibt auf vergänglicher Ware sitzen. Laut Informationen der „SHZ“ muss das Unternehmen rund 2500 Fässer Bier mit insgesamt 100.000 Litern vernichten, denn bei den Waren laufen die Mindesthalbarkeiten ab.

Grund sei die fehlende Abnahme der Getränke durch die Gastronomie. „Entsprechend verschärft sich das Problem mit jedem weiteren Lockdown-Monat“, so Jens Kundrun, Geschäftsführer des Unternehmen. Er spricht über einem Schaden im sechsstelligen Bereich. 

Corona Pandemie sorgt für verringerten Bierkonsum

Die Brauereien und Bierlager setzten im vergangenen Jahr mit 8,7 Milliarden Litern 5,5 Prozent weniger ab als im Jahr 2019, wie das Statistische Bundesamt Anfang der Woche berichtete. Es war der niedrigste Wert seit der Neufassung des Biersteuergesetzes im Jahr 1993, das die Grundlage der Statistik bildet.

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Den Brauern fehlten im Jahr 2020 vor allem die Feste und Großveranstaltungen, die zur Abwehr der Pandemie abgesagt worden waren. Auch die Schließungen von Gaststätten und Restaurants führten zu weniger Bierkonsum. 2019 hatte die Flensburger Brauerei rund 641 000 Hektoliter Getränke im Inland abgesetzt. Das entsprach einem Plus von 2,0 Prozent. Bei den alkoholhaltigen Bieren lag das Plus der Flensburger Brauerei bei 1,2 Prozent. (tks)

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