• Der Däne Mads Mikkelsen wurde als Bond-Bösewicht in „Casino Royale" international bekannt. 
  • Foto: imago images/Future Image

Angetrunken vor der Kamera: Mads Mikkelsens hochprozentiges Alkohol-Geständnis

Mads Mikkelsen (55) ist ein Mann, den man sich nicht schön trinken muss – der Frauenschwarm kann aber selber ganz schön trinken! Und das nicht nur in seinem neuen Film „Der Rausch“ …

Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps? Für Mikkelsen nicht unbedingt. Die (Promille-)Grenzen können durchaus mal verschwimmen: „Ich stand auch schon mal angetrunken vor der Kamera“, erzählte der Däne im Interview mit dem „Playboy“. Eine berauschende Erfahrung? Eher nicht: „Das war … okay. Nicht so, dass ich nicht mehr hätte spielen können.“

Mads Mikkelsen experimentierte mit Alkohol, um besser spielen zu können

Für seinen aktuellen Film hat er dagegen gebechert, um noch besser spielen zu können, wie er dem Männermagazin weiter erzählte: „Nur im Vorfeld der Dreharbeiten. Da haben wir Schauspieler ein bisschen experimentiert und uns in verschiedenen Promille-Stadien gefilmt“, so Mikkelsen zum „Playboy“.  „Wir wollten sehen, wie sich unsere Sprache und Bewegungen verändern. Das haben wir dann später im Spiel genutzt.“

Aber worum geht’s überhaupt? „Der Rausch“ von Mikkelsens dänischem Landsmann Thomas Vinterberg („Die Jagd“) handelt von vier frustrierten Lehrern, die ein Experiment starten: Wäre das Leben nicht besser, wenn man immer leicht einen sitzen hat? Die vier trinken sich jeden Tag einen Schwips an, um wieder motiviert vor ihre Schüler zu treten.

Mads Mikkelsen spielt in „Der Rausch“ einen beschwipsten Lehrer

Dank seiner feucht-fröhlichen Film-Vorbereitung wurde Mikkelsen zum Virtuosen in Sachen Spirituosen – und weiß, wie man einen Schwips in Szene setzt: „Der Trick ist, dass Betrunkene meistens versuchen, ihren Zustand zu verbergen“, sagt er im „Playboy“. „Man strengt sich sehr an, dass das niemand merkt, deswegen ist alles, was man macht oder sagt, ein bisschen zu langsam und zu präzise. Das kann man ganz gut spielen.“

Und nach dem zwölften Bier kann man sich als Schauspieler dann mal richtig austoben, so Mikkelsen: „Vollrausch ist natürlich was anderes. Da kann man auch mal auf die Tube drücken!“

Aber wie lange macht Vollgas am Glas wirklich Spaß? Was so alles passiert, wenn man das Leben nicht mehr nüchtern betrachtet, ist in dem Film so berauschend  und dabei komplex und klug in Szene gesetzt, dass es für „Der Rausch“ dieses Jahr den Europäischen Filmpreis gab. Schon wieder ein Grund, anzustoßen!

Dass es zur Preisverleihung dieses Jahr keine offizielle Schampus-Sause gab, findet Mikkelsen allerdings kein bisschen schade: „Partys mit lauter Fremden oder Menschen, die man nicht mag, sind sterbenslangweilig“, sagt er. Er trinkt lieber ein paar Bier mit alten Kumpels. Prost!

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