Handyverbot an Schulen (Symbolbild)

An Schulen der Stadt Bremen sind Handys ab Juni verboten. Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Vorbild für Hamburg? Bremen geht radikalen Weg bei Smartphones an Schulen

Smartphone aus – das gilt bald für Kinder und Jugendliche an Schulen in der Stadt Bremen. Die zuständige Senatorin erklärt das Handy-Verbot unter anderem mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

An den Grundschulen und weiterführenden Schulen in der Stadt Bremen sind Handys ab dem 1. Juni verboten. Das teilte eine Sprecherin der Bildungsbehörde auf dpa-Nachfrage mit. Zuerst hatte das Regionalmagazin „buten un binnen“ über das geplante Verbot berichtet. Ab der Oberstufe sollen Schulen demnach selbst über die Handynutzung entscheiden. 

Senatorin: Privathandys verhindern Bewegung

Die Bildungsbehörde habe sich nach intensiven Diskussionen mit Schulleitungen, Kinderärztinnen und Bildungsexperten zu dem Verbot entschieden, schrieb die Sprecherin. Die Entscheidung stützt sich demnach auf wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die negativen Auswirkungen der Smartphone-Nutzung während des Schultags auf die Lernfähigkeit, die soziale Entwicklung und die Gesundheit von Kindern belegen. 


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„Privathandys sind im Schulalltag nicht notwendig, im Gegenteil, sie lenken vom Lernen ab und halten Schülerinnen und Schüler davon ab, in den Pausen zu interagieren und vor allem sich zu bewegen“, sagte Bremens Senatorin für Kinder und Bildung, Sascha Karolin Aulepp (SPD). 

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„Der Erlass der Stadt Bremen gilt ab 1. Juni. Die Handys müssen ausgeschaltet in der Tasche bleiben“, so die Sprecherin des Bildungsressorts. Das Personal an den Schulen werde dies kontrollieren. Ausnahmen soll es geben, etwa wenn ein Handy aus medizinischen Gründen notwendig ist. Bislang galten an den Schulen in der Stadt Bremen unterschiedliche Regeln für die Nutzung von Smartphones.

In Hamburg gibt es keine behördliche Vorgabe für den Umgang mit Handys, die Schulen selbst darüber, wie sie mit dem Thema umgehen. (dpa/mp)

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