Schieflage: Kein Sommerwetter an der Ostsee
  • Schieflage: Im Juli und Anfang August war kein Sommerwetter an der Ostsee.
  • Foto: picture alliance/dpa/Bernd Wüstneck

Strandkorbvermieter sauer: Einnahmen komplett weggebrochen!

Volle Quartiere, leere Strände: So kann man derzeit die Situation an den Ferienorten an Ost- und Nordsee beschreiben. Während viele Urlaubsziele an der Lübecker Bucht oder auf Fehmarn ausgebucht sind, was die Hoteliers und Herbergswirte freut, ziehen die Strandkorbvermieter:innen lange Gesichter. Der nasse Sommer verregnet ihnen die Einnahmen.

Bei vielen Gästen sitzt das Geld nicht mehr so locker wie noch im Vorjahr – doch auf den Tourismus in Schleswig-Holstein hat das bislang kaum Auswirkungen. „Die Reiselust der Menschen war und ist groß“, sagte die Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH), Bettina Bunge. „Erholung und Ablenkung vom Alltag sind gefragt wie nie.“

Ost- und Nordseeurlaubsorte gut bis sehr gut ausgebucht

Bislang waren die Beherbergungsbetriebe zwischen Nord- und Ostsee gut bis sehr gut gebucht. Für Kurzentschlossene seien aber noch Kapazitäten frei, wenn auch nicht überall und nicht in jedem Betrieb, sagte Bunge.

Auch viele Ferienorte in Schleswig-Holstein bestätigten die Einschätzung der TASH. So sei die Buchungssituation in den Orten an der Lübecker Bucht, wie Scharbeutz, Haffkrug, Sierksdorf, Neustadt in Holstein, Pelzerhaken und Rettin sehr gut gebucht, sagte ein Sprecher.

Strandkorbvermietungen: Einnahmen durch Tagesgäste komplett weggebrochen

Sehr viel weniger froh äußern sich dagegen die Strandkorbvermietungen. Die Auslastung in den vergangenen Wochen sei unterirdisch gewesen, sagte Martina Hintz, Strandkorbvermieterin aus Grömitz in Ostholstein dem NDR. Die Ausfälle seien in dieser Saison auch nicht mehr aufzuholen. Nach einem guten Start im Mai und Juni seien die Einnahmen durch Tagesgäste im Juli und Anfang August beinahe komplett weggebrochen.

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Was die Vermieter:innen jetzt brauchen, ist die Sonne. Marcus Bade, der Vorsitzende des Landesverbandes der Strandvermietungen sagte dem NDR allerdings: „Was einem da in der Kasse fehlt, kann man am Ende auch nicht wieder aufholen.“ In dieser Saison hätte es an manchen Tagen geradezu eine trostlose Leere am Strand gegeben. Bleibt nur mit den Vermietungen hoffen, dass der Spätsommer wenigstens ein paar mehr Gäste an den Strand zieht. (usch/dpa)

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