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„Verkehrslage ist katastrophal“: Volle Strände: Polizei rät von Ostsee-Trip ab

Die Aussicht auf eine Erfrischung in der Ostsee bei sommerlichen Temperaturen hat am Samstagmorgen zahlreiche Kurzurlauber auf die Autobahnen gelockt und zu kilometerlangen Staus geführt. Schon zur Mittagszeit warnte die Polizei Kurzentschlossene und Nachzügler davor,  den Weg an die Küste anzutreten. Auch an vielen Zielen sollen die Parkplätze voll und die Strände stark ausgelastet sein.

„Die Verkehrslage auf der A1 ist katastrophal. Wer jetzt noch Richtung Ostsee losfährt, muss selbst wissen, was er sich antut“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Zwischendurch habe sich der Verkehr auf bis zu 17 Kilometern gestaut, doch auch auf dem restlichen Streckenabschnitt zwischen Hamburg und Lübeck sei durchweg mit stockendem Verkehr zu rechnen. 

Niedersachsen: Autos stehen auf bis zu 14 Kilometern Länge

In Niedersachsen machte sich der Reiseverkehr auch deutlich bemerkbar. Auf der A7 von Hannover Richtung Hamburg standen die Autos mittags auf bis zu 14 Kilometer Länge. Auslöser seien Baustellen und die Aufnahme mehrerer Unfälle, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Garbsen. Auch auf den Umgehungsstrecken der A7 nördlich von Hannover staute es sich.

Timmendorf, Scharbeutz: Strände sind starkt ausgelastet

Selbst wenn das Ziel nach langer Zeit erreicht wird, heißt das noch nicht, dass die Strapazen überwunden sind: Auch an den Küsten selbst kam es bedingt durch das hohe Besucheraufkommen zu langen Wartezeiten: gegen 12 Uhr waren in der Lübecker Bucht nach Angaben der Polizei nahezu alle Parkplätze belegt.

Auch die Strände, wie beispielsweise in Timmendorf an der Seebrücke oder in Scharbeutz, seien dann bereits stark ausgelastet gewesen. „Das Kontigent ist aufgebraucht, mehr geht nicht“, sagte eine Polizeisprecherin des Lagedienstes Schleswig-Holstein.

Urlaub im Norden: Polizei mahnt zur Vorsicht

Neben dem Aufruf, auf einen Strandbesuch zu verzichten, mahnte die Polizei zudem Urlauber zur Vorsicht. So lasse sich an den engen Strandpromenaden kaum kontrollieren, ob die geltenden Bestimmungen wie der Mindestabstand eingehalten werden.

Wer sich am Ende dann doch noch einen Platz an der Strandpromenade sichern konnte, entspannte sich auf dem eigenen Handtuch – oder suchte die Erfrischung in der rund 18 Grad kühlen Ostsee.

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Das uneingeschränkte Sommergefühl an der Küste soll laut Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) jedoch nur von kurzer Dauer sein: am Sonntag sei morgens mit wechselhaftem Wetter zu rechnen, am Nachmittag könne es bei Temperaturen bis zu 23 Grad auch zu leichten Regenschauern kommen. (dpa/maw)

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