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Umgestürzte Bäume in der Gemeinde Alt-Mölln im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein
  • Umgestürzte Bäume in der Gemeinde Alt-Mölln im Kreis Herzogtum Lauenburg in Schleswig-Holstein
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Feuerwehr wegen Unwetter im Dauereinsatz – so ist die Lage im Norden

Starkregen und Gewitter haben im Norden und Nordosten Deutschlands bis zum frühen Donnerstag für mehrere Polizei- und Feuerwehreinsätze gesorgt.

Insgesamt hielt sich die Lage in der Nacht in den betroffenen Gebieten jedoch in Grenzen, wie die Polizei-Leitstellen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am Morgen mitteilten. Auch ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr sagte am Morgen der MOPO, dass die Nacht zu Donnerstag ruhig gewesen sei.

Am Nachmittag und Abend sah das noch ganz anders aus: Zwischen 16 und 22 Uhr habe es 51 wetterbedingte Einsätze in der Hansestadt gegeben, so der Sprecher.

Unwetter auch am Donnerstag möglich – vor allem in Süddeutschland

Gewitter und Starkregen sind auch am Donnerstag noch nicht gebannt – allerdings treten sie dann vor allem wieder in Bayern und Baden-Württemberg auf.

In Mecklenburg-Vorpommern kam es aufgrund von heftigen Regenfällen vermehrt zu Unfällen. In der Nähe von Neubrandenburg überschlug sich ein Autofahrer mit seinem Wagen bei starkem Regen auf der A20. Der Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Das Auto sei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern geraten. Ansonsten habe es keine Verletzten gegeben.

Feuerwehrmänner versuchen, eine überflutete Straße in Mölln in Schleswig-Holstein frei zu bekommen. Danfoto
Feuerwehrmänner versuchen, eine überflutete Straße frei zu bekommen.
Feuerwehrmänner versuchen, eine überflutete Straße in Mölln in Schleswig-Holstein frei zu bekommen.

In Schleswig-Holstein war vor allem der Süden des Bundeslandes vom Unwetter betroffen. In der Nacht kam es auf den Straßen häufig zu Aquaplaning, sagte ein Sprecher der Regional-Leitstelle Süd. Verkehrsunfälle waren die Folge. Verletzt wurde niemand. Am Mittwochabend mussten die Einsatzkräfte auch vermehrt wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen ausrücken, wie ein anderer Sprecher am Mittwochabend sagte. „Das Wasser war überall dort, wo es nicht hingehört.“ Die A1 war demnach zwischen Ahrensburg und Stapelfeld in Richtung Süden zeitweise auf rund 150 Metern gesperrt, weil die Fahrbahn überflutet war. In Hamburg sorgte Wasser auf der Straße besonders im nordöstlichen Teil der Stadt für zahlreiche Einsätze.

Brandenburg: Überschwemmte Straßen, vollgelaufene Keller, abgebrochene Äste

Auch in Brandenburg berichteten die Regional-Leitstellen von überschwemmten Straßen, einigen vollgelaufenen Kellern und abgebrochenen Ästen. Das Unwetter verlief allerdings auch dort glimpflich. Verletzte gab es demnach nicht.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt auch für den Donnerstag weiterhin vor Unwettern mit Starkregen und Gewittern. Im Südwesten soll es demnach ab der Mittagszeit kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter geben.

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Am Nachmittag seien laut DWD auch aus den Alpen heraus nordwärts heftigen Schauer und Gewitter mit Starkregen von 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Punktuell könnte es auch zu Regenmengen von mehr als 60 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen.

Zum Abend und in der Nacht zu Freitag sind besonders im Osten von Baden-Württemberg und im Westen Bayerns weitere, teils unwetterartige Schauer und Gewitter möglich, teilte der DWD mit. (dpa/elu)

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