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Feuerwehrmänner versuchen, eine überflutete Straße frei zu bekommen.
  • Feuerwehrmänner versuchen, eine überflutete Straße in Mölln in Schleswig-Holstein frei zu bekommen.
  • Foto: Danfoto

Unwetter an Hamburgs Stadtgrenze: Straßen überflutet – Blitz schlägt in Haus ein

Tief „Lisa“ hat den Norden mit Gewitter und Starkregen überzogen. Die Feuerwehren in Schleswig-Holstein und Hamburg waren am Mittwoch zu unzähligen wetterbedingten Einsätzen ausgerückt. Besonders im Kreis Herzogtum Lauenburg und im Kreis Stormarn standen binnen weniger Minuten ganze Straßenzüge unter Wasser. Ein Blitzeinschlag sorgte sogar für einen Dachstuhlbrand. Auch in Rahlstedt hatten die Retter alle Hände voll zu tun.

Wie ein Sprecher auf MOPO-Nachfrage bestätigte, häuften sich seit 16.45 Uhr die Einsätze. Schwere Gewitter und starke Regenfälle sorgten binnen 20 Minuten für unzählige Einsätze in den Kreisen Herzogtum Lauenburg und Stormarn – bis zum Abend zählte die Feuerwehr mehr als 60.

In Aumühle, Dassendorf und Wohltorf standen Straßen und Keller unter Wasser. In Hamberge schlug ein Blitz in das Dach eines Einfamilienhauses ein und setzte es in Brand. Auch in Mölln waren die Feuerwehren im Dauereinsatz, überwiegend wegen Wassereinbrüchen in Kellern.

Dieses Wohnhaus in Hamberge war durch einen Blitzschlag in Brand geraten. Bodo Marks/dpa
Dieses Wohnhaus in Hamberge war durch einen Blitzschlag in Brand geraten.
Dieses Wohnhaus in Hamberge war durch einen Blitzschlag in Brand geraten.

Aquaplaning-Gefahr und Sperrung auf der A1 – ADAC mahnt zur Vorsicht

Auf der A1 herrschte am frühen Abend zwischen Ahrensburg und Stapelfeld wegen der Wassermassen Aquaplaning-Gefahr – zeitweise musste die Autobahn sogar gesperrt werden, weil die Fahrbahn überflutet war. Die Feuerwehr rückte an und reinigte die Wasserabläufe.

Nach Angaben des ADAC kann Aquaplaning grundsätzlich auf allen Straßen mit erhöhtem Wasserstand auftreten. Überall dort, wo Regenwasser nicht richtig ablaufen könne – also in Senken, Unterführungen, Spurrillen oder Kurven –, sei besondere Vorsicht geboten.

Unwetterfront zieht über Schleswig-Holstein und Hamburg – viele Einsätze in Rahlstedt

Die Unwetterfront zog in Richtung Hamburg weiter und erfasste Teile von Rahlstedt und den Osten der Stadt. Laut der Feuerwehr standen dort binnen weniger Minuten mehrere Straßen unter Wasser, Keller liefen voll. Außerdem lief ein Regenrückhaltebecken am Knill über.

Umweltbehörde und Hamburg Wasser haben eine Starkregengefahrenkarte für Hamburg veröffentlicht, die über potenzielle Gefahren durch Überflutungen informiert. Mehr Infos finden Sie hier.

Sturm, Hagel, Blitze – Schwere Gewitter im Nordosten

Schwere Gewitter mit Hagel und starken Windböen sind auch über Teile Mecklenburg-Vorpommerns hinweggezogen. In einigen Städten wurden Straßen überschwemmt. Die Polizei meldete auf der A20 drei Verkehrsunfälle aufgrund von Aquaplaning zwischen den Anschlussstellen Grevesmühlen und Wismar.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte im ganzen Norden amtliche Unwetterwarnungen herausgegeben und diese bis zum Abend verlängert. Die Gewitter sollten laut DWD in der Nacht zum Donnerstag und Donnerstagvormittag nur allmählich abklingen.

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