Tödliche Messerattacke im Norden: 47-Jähriger angeklagt
In einer Flüchtlingsunterkunft geraten zwei Männer in einen Streit. Dann zieht einer ein Messer und sticht damit auf seinen Kontrahenten ein, bis dieser stirbt. Nun steht der mutmaßliche Täter in Schwerin vor Gericht.
Zu der blutigen Tat kam es im Dezember 2024 in einer Unterkunft westlich von Wismar in der Gemeinde Hohenkirchen, Ortsteil Beckerwitz. Der 47-jährige Angeklagte und das spätere Opfer – ein 50-jähriger Mann aus Afghanistan – tranken zusammen Alkohol. Dann kam es laut Anklage „zu einem heftigen Streit“ zwischen den beiden.
Der 47-Jährige soll dann zu einem Küchenmesser mit einer circa 20 Zentimeter langen Klinge gegriffen und damit auf sein Gegenüber eingestochen haben.
Mann nach Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft vor Gericht
Vier Stiche trafen den Afghanen in den Oberkörper und einer in den linken Oberschenkel. Die Klinge traf die Körperhauptschlagader und die linke Oberschenkelschlagader. Der Mann verblutete, noch bevor die Rettungskräfte eintrafen.
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Am 18. August beginnt vor dem Landgericht Schwerin der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Die Staatsanwaltschaft wirft dem türkischen Staatsangehörigen Totschlag vor. Die Verhandlung wird von der Großen Strafkammer 2 geführt. Das Gericht hat 13 Verhandlungstage angesetzt. (jek)
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