• Die Ziegel des Satteldachs mussten mit einer Kettensäge entfernt werden.
  • Foto: Thomas Nyfeler

Silvester: Großbrand und Kettensägen: So war die Lage in Schleswig-Holstein

Bönebüttel –

In Hamburg sprachen Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vom wohl „ruhigsten Silvester aller Zeiten“. Ähnlich war es in Schleswig-Holstein. In Bönebüttel (Kreis Plön) hatten die Retter dann doch was zu tun – ein Carport zwischen zwei Häusern brannte.

Die Flammen griffen sogar auf die Fassade und das Dach eines der dort stehenden Einfamilienhäusern über. 100 Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz, zeitweise wurde sogar höherer Alarm ausgelöst – weil da noch nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Menschenleben in Gefahr waren.

Großbrand und Kettensägen: So lief Silvester in Schleswig-Holstein

„Da es sich hierbei um eine Kombination aus Flachdach und Satteldach handelt, und das Feuer sich bis in die Zwischendecke und das Dämm-Material durchgefressen hatte, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig“, sagte Sebastian Kirchner, Feuerwehr-Einsatzleiter.

Unter schwerem Atemschutz wurden die Ziegel des Satteldaches und die Dämmung, teilweise unter Zuhilfenahme einer Kettensäge, entfernt und die darunter liegenden Glutnester gelöscht, welche zuvor von den Einsatzkräften mit einer Wärmebildkamera lokalisiert worden waren.

Das könnte Sie auch interessierenSäure-Lkw stürzt von Schiffs-Deck – Fahrer hat Riesen-Glück

Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Der Schaden dürfte allerdings immens hoch sein. Die Polizei hat Ermittlungen zur noch unbekannten Brandursache aufgenommen, prüft aber einen Zusammenhang mit Knallkörpern.

Feuerwehr: So wenig Einsätze zu Silvester wie ewig nicht mehr

Insgesamt war die Lage in Deutschlands nördlichstem Bundesland aber ruhig: Wie die Feuerwehr am Neujahrsmorgen mitteilte, war es wohl die „ruhigste Silvesternacht seit ewigen Zeiten“. Im ganzen Land zählten die Beamten rund 67 Feuerwehreinsätze – im Vorjahr lag die Zahl noch bei rund 300. Auch erfreulich: „Bei den genannten Feuerwehreinsätzen kam es zu keinen Verletzten durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerk“, sagte ein Sprecher. (dg)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp