Wilder Einsatz im Norden: Warnschuss, Pfefferspray, verletzte Polizisten
In Börnsen (Kreis Herzogtum Lauenburg) hat ein BMW-Fahrer am Freitagabend offenbar versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Er verursachte dabei einen Crash mit einem Streifenwagen, Polizisten wurden verletzt und auch ein Schuss soll gefallen sein.
Die Umstände sind noch nicht ganz klar, aber der Polizei lagen Hinweise vor, dass der Mann im BMW X1 mutmaßlich betrunken durch Börnsen fuhr. In Höhe Frachtweg soll er sich einer Kontrolle entzogen haben; möglich, dass er schon angehalten hatte und dann, als die Beamten ihn befragen wollten, einfach Gas gab.
Börnsen: Polizisten bei Einsatz verletzt
Im weiteren Verlauf fuhr er laut Polizei über einen Kreisel. Anschließend soll er plötzlich gebremst haben, ein Streifenwagen fuhr dem Wagen auf. Der Crash war derart stark, dass im Polizeiauto die Airbags auslösten.
Der BMW-Fahrer setzte zurück und setzte seine Flucht fort. Weitere Streifenwagen wurden hinzugezogen, es kam zu einer kurzen Verfolgungsjagd, die in einem nahen Wendehammer endete. Laut Angaben eines Reporters vor Ort soll es danach zu einem Schusswaffengebrauch gekommen sein, es könnte sich um einen Warnschuss gehandelt haben. Bei der anschließenden Festnahme des Mannes kam es laut des Reporters möglicherweise zum Einsatz von Pfefferspray. Einige Polizisten sollen verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden sein.
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Die Kripo übernahm noch am Abend die Ermittlungen. Unter anderem wurde auch ein Hundeführer hinzugezogen: Das Tier sollte den BMW und die Wege nach verdächtigen Gegenständen, möglicherweise Drogen, durchsuchen. Es wurde laut Polizei nichts gefunden, der Fluchtwagen jedoch sichergestellt und abgeschleppt. Auch der verunglückte Streifenwagen wurde abgeschleppt.
Die Tatortarbeiten zogen sich bis in den späten Abend hin. Gegen den Mann wurden Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an. (dg)
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