Polizisten durchsuchen mit einem Spürhund das Gelände beider Schulen.
  • Polizisten durchsuchen mit einem Spürhund das Gelände beider Schulen.
  • Foto: Ebner

Gewalttaten angekündigt: Polizei durchsucht Schule bei Hamburg

Der Unterricht am Eric-Kandel-Gymnasium und an der Gemeinschaftsschule Am Heimgarten in Ahrensburg (Kreis Stormarn) ist am Freitag komplett ausgefallen. Die Polizei durchsuchte das Gelände mit Spürhunden. Der Grund: Wiederholt sind laut Polizei Kritzeleien auf den Schultoiletten aufgefallen, die Gewalttaten ankündigten.

Mehrere Streifenwagen und Einsatzfahrzeuge der Polizei standen auf dem Gelände beider Schulen. Das Areal wurde abgesperrt. Man suche nach „möglichen Bedrohungen und gefährlichen Gegenständen“, so eine Polizeisprecherin. Weitere Einzelheiten würden aus „taktischen Gründen“ nicht genannt.

Polizei: „Täter müssen mit Konsequenzen rechnen“

Die Polizei geht nach momentaner Erkenntnis nicht von einer akuten Gefährdungslage aus, die Durchsuchung am Freitag, deren Ergebnis bisher ausstand, sei eine Vorsichtsmaßnahme. Dennoch nehme man die Drohungen ernst, sagte die Sprecherin weiter.

Die Kripo habe inzwischen auch Ermittlungen eingeleitet. Man wolle klarmachen, dass Drohungen mit Gewalt strafbar seien und „die Täter mit zivilrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen“.

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Die Toiletten-Drohungen prophezeiten offenbar Angriffe unbekannter Art während der Prüfungsphasen im März und im Mai. Erst war von einem Amoklauf die Rede, was die Polizei inzwischen dementiert hat.

Die Beamten waren schon am Montag vor der Schule, um Präsenz zu zeigen. Wie es weitergeht, ist bislang unklar. Der Unterricht soll aber am Montag wieder aufgenommen werden. Die Polizei prüfe dafür „geeignete Maßnahmen“. (dg)

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