Kurioser Einbruch: Diebe versuchen, Waschbären aus Zoo zu klauen!
Schock für den Westküstenpark in St. Peter-Ording: In der Nacht zum Donnerstag waren Unbekannte in den Tierpark eingebrochen, anscheinend, um einen Waschbären zu stehlen. Das Tier konnte fliehen, doch der Schock sitzt tief.
Ein großes Loch klafft in dem Drahtzaun des Westküstenparks im Kreis Nordfriesland: In der Nacht auf Donnerstag, den 7. August, waren Unbekannte in den Tierpark eingebrochen. „Die Täter gingen dabei äußerst skrupellos und mit brachialer Gewalt vor“, heißt es in einer Mitteilung des Tierparks. Vermutlich mit einer Kneifzange haben der oder die Täter zunächst den Außendrahtzaun des Parks durchtrennt, bevor sie sich zum Waschbärengehege aufmachten und dort die massive Außentür zur Innenanlage aufbrachen.
Waschbär konnte flüchten
- Tierpark Westküstenpark Vermutlich mit einer Kneifzange wurden die Drahtzäune des Geheges aufgebrochen.
Vermutlich mit einer Kneifzange wurden die Drahtzäune des Geheges aufgebrochen. - Tierpark Westküstenpark Ein großes Loch klafft in dem Außendrahtzaun des Tierparks.
Ein großes Loch klafft in dem Außendrahtzaun des Tierparks.
Doch damit nicht genug: „In der Innenanlage zerstörten sie erneut mit einer Kneifzange den dortigen Drahtzaun – vermutlich, um ein Tier zu entwenden“, so der Westküstenpark. Doch der Waschbär konnte fliehen und sich verstecken, auch die Täter ergriffen daraufhin die Flucht.

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Zwar gehe es dem Tier gut. Aber: „Das Tier wurde extremem Stress ausgesetzt und hatte panische Angst“, so Parkleiter Alexander Ehrhardt. Nur mit gutem Zureden und viel Feingefühl hätten die Tierpfleger den Waschbären wieder einfangen können. „Es hat nicht viel gefehlt, und einer unserer absoluten Publikumslieblinge wäre verschwunden oder durch den Stress sogar ums Leben gekommen. Wir sind nach wie vor fassungslos, wie jemand zu so einer Tat fähig sein kann“, so Ehrhardt. Für den Westküstenpark dürfte der Schock über den Vorfall besonders tief sitzen, da Unbekannte erst Ende Mai versucht hatten, die Scheibe der Seehundanlage einzuschlagen.
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Die Polizei bittet um Zeugenhinweise zu dem Fall. Wer etwas Auffälliges in der Tatzeit beobachtet hat, kann sich per Telefon (04862-2174890) oder per Mail (garding.pst@polizei.landsh.de) melden. (mwi)
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