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Schiffe warten auf die Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal (Archivbild). Die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt wurde durch einen Streik gesperrt.
  • Schiffe warten auf die Einfahrt in den Nord-Ostsee-Kanal (Archivbild). Die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt wurde durch einen Streik gesperrt.
  • Foto: dpa

Warnstreiks im Norden: Meistbefahrener Kanal der Welt dicht

Mehrere tausend Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben nach Gewerkschaftsangaben am Freitag in Schleswig-Holstein die Arbeit niedergelegt. Betroffen ist außer Pflegeheimen, Kitas und Müllanfuhr auch die meistbefahrene künstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt: „Überall ist der Streik angelaufen. Der Nord-Ostsee-Kanal ist zu“, sagte Verdi-Sprecher Frank Schischefsky am Morgen.

Zum Teil bei Wind und Regen sammelten sich die Streikenden an verschiedenen Orten. Vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen will die Gewerkschaft mit dem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

Warnstreiks in Schleswig-Holstein: Nord-Ostsee-Kanal dicht

In Lübeck sowie den Kreisen Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Stormarn waren Beschäftigte von Verwaltungen, Seniorenheimen, Entsorgungsbetrieben sowie Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt zum Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen ist auch der Nord-Ostsee-Kanal mit den Schleusen in Kiel und Brunsbüttel. In verschiedenen Einrichtungen samt Krankenhäusern und Kitas in Flensburg sowie in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg muss mit Einschränkungen wegen Arbeitsniederlegungen gerechnet werden.

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Die dritte Verhandlungsrunde für Bund und Kommunen beginnt am Montag in Potsdam. Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten schrittweise fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. (dpa/mp)

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