Verrückte Tour: Kieler paddelt über den Atlantik – mit einem Riesen-SUP
Michael Walther will auf die Verletzlichkeit der Natur aufmerksam machen. Dafür hat der Kieler sich eine herausfordernde Challenge gesetzt: Mit einem sechs Meter Offshore-Stand-up-Paddleboard will er den Atlantik überqueren. Doch das Unterfangen dient auch der Forschung.
6000 Kilometer Weg hat Walther (44) vor sich, wenn er seine Reise auf dem sechs Meter SUP durchzieht. Der Kieler Extremsportler ist am Freitagabend um 18 Uhr auf seine große Reise gestartet. Er ist der erste Europäer, der dieses waghalsige Unterfangen versucht. Von Portugal soll es bis nach Französisch-Guayana gehen. Das SUP hat eine Mini-Kajüte zum Schlafen und für Vorräte.
Um einen Rekord gehe es ihm aber nicht. „Ich habe in den vergangenen Jahren immer daran gearbeitet, Menschen für den Meeres- und Klimaschutz zu begeistern. Irgendwann habe ich mir überlegt, dass wir zeigen müssen, dass wir auch ferne Ziele erreichen können, wenn wir den ersten Schritt machen. Und da dachte ich, diese Atlantikreise ist die richtige Analogie.”

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Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
– Die Block-Connection: Wie die Familie im Sorgerechtsstreit ihr prominentes Netzwerk nutzte
– Dem Kiez reicht es: Gastronomen gegen Gewalt und Belästigungen
– Klimaschutz: Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Volksbegehren
– Rocker-Mord: „Hells Angels“-Gründer trifft nach 52 Jahren die Tochter des Opfers
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Walther auf dem Atlantik für die Forschung
Es ist nicht das erste Mal, dass Walther lange Strecken mit dem SUP zurücklegt. 2018 war er zehn Tage lang auf einem SUP an der grönländischen Küste unterwegs. 2020 ist er 1300 Kilometer von Basel nach Kiel geschippert.
Mit seiner aktuellen Tour will der 44-Jährige auf den Erhalt des Planeten aufmerksam machen und gleichzeitig der Forschung helfen. Dafür arbeitet er gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut, das Polar- und Meeresforschung betreibt. Da er sich mit dem SUP lautlos bewegt, soll er akustische Daten sammeln, um die Belastungen der Tiere im Atlantik zu messen.
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Dafür die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen, will er aber nicht: „Ich bin nicht lebensmüde oder irre und möchte gern gesund wieder nach Hause kommen.“
Auch interessant: Man kann jederzeit den Standort und die Geschwindigkeit des SUP-Paddlers auf der Website von „Vilsa“ tracken.
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