Ein Mercedes GLE (Symbolbild).
  • Ein Mercedes GLE (Symbolbild).
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Verfolgungsjagd bei Hamburg: Mit mehr als 100 km/h durch die 30er-Zone

Mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde durch die 30er-Zone vor einer Schule, vermutlich auch noch ohne Führerschein: Die Polizei Norderstedt stellte einen SUV-Fahrer, der vor einer Verkehrskontrolle fliehen wollte.

Der Fahrer fiel der Besatzung eines Streifenwagens am Dienstagvormittag auf – sie kannten den Mercedes GLE: In der Vergangenheit hatte die Polizei mehrere Hinweise bekommen, dass der PS-starke Wagen des Öfteren von einer Person ohne Führerschein gefahren würde.

Um 10.05 Uhr sahen sie das Auto kurz vor dem Kreuzungsbereich von Harckesheyde, Oadby-and-Wigston-Straße und Ulzburger Straße. Die Polizisten wendeten mit ihrem Streifenwagen und nahmen die Verfolgung auf.

Mit 100 km/h durch 30er-Zone: Verfolgungsjagd durch Norderstedt

Trotz Blaulicht und Anhaltezeichen trat der Fahrer weiter aufs Gas und beschleunigte seinen tonnenschweren SUV ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln. Auf der Moorbekstraße raste der Fahrer mit mehr als über 100 Stundenkilometern durch die Tempo-30-Zone im Bereich des Schulzentrums Nord. Und das, während an der Schule viel Betrieb herrschte.

Der Fahrer ignorierte sämtliche Haltesignale der Polizei und überquerte ohne Rücksicht die vorfahrtsberechtigte Straße Hasenstieg. Über die Waldstraße flüchtete er weiter in Richtung Ulzburger Straße und wurde schließlich gestellt. Zwischenzeitlich hatten sich mehrere Streifenwagen aus Norderstedt und Quickborn an der Verfolgungsjagd beteiligt, auch ein Zivilfahrzeug war im Einsatz gewesen.

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Die Polizei leitete eine ganze Reihe Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ein: verbotenes Kraftfahrzeugrennen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs. Die Beamten der Polizeistation Norderstedt-Mitte suchen nun Verkehrsteilnehmer, die durch die riskante Fahrweise des 38-jährigen Norderstedters gefährdet oder geschädigt wurden sowie Zeugen des Geschehens. Hinweise an Tel. (040) 53 53 62-0. (mp)

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