Schwertransporter-Debakel: 70-Tonnen-Röhre geräumt – Straße frei
Eine Röhre für eine Windkraftanlage rollt von einem Lkw-Auflieger und blockiert eine Straße. Bis zum Abend lief der Abtransport.
In Elmshorn (Kreis Pinneberg) hat ein Schwerlasttransporter in der Nacht zu Freitag seine Ladung an der Einmündung Heidmühlenweg/Ollnsstraße verloren. Bis zum Abend blockierte er den Heidmühlenweg.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr das Gespann in einer Kolonne aus drei Schwertransportern Richtung Köhnholz mit Zielort Groß Nordende. Gegen 1.40 Uhr kam der sogenannte Nachläufer (Anhänger) in einer leichten Kurve aus bisher nicht bekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Verkehrszeichen und einem Baum. Auch der Gehweg wurde in dem Bereich aufgrund des hohen Gewichts erheblich beschädigt.

Der 40-jährige Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden kann bisher noch nicht abgeschätzt werden. Geladen hatte der Lkw eine 70 Tonnen schwere Röhre für eine Windkraftanlage. Warum diese vom Auflieger rollen konnte, sei bislang unklar.
Dauer der Sperrung weiter völlig unklar
Da bei dem Sturz der Ladung auch der Auflieger des Lkw beschädigt wurde, konnte der Transporter nicht weiterfahren. Bis zum Mittag konnte eine Speditionsfirma „die erforderlichen Gerätschaften und Spezialfahrzeuge organisieren, so dass die aufwendigen Bergungs- und Umladearbeiten am Unfallort beginnen können“, hieß es von der Polizei.
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Um kurz nach 15 Uhr wurde bekanntgegeben, dass „demnächst“ mit einem Abtransport der Großgeräte gerechnet werden könne. Um kurz vor 17 Uhr hieß es, dass die Bergung laufe. Gegen 18.45 Uhr war die Straße wieder freigegeben.
Windkraftanlage soll nach Groß Nordende
Der Turm der Windkraftanlage soll zum planmäßigen Zielort nach Groß Nordende verbracht werden. Der weitere Transport kann lediglich mit geringer Geschwindigkeit und unter Teilsperrung von Straßen stattfinden. Es könne deshalb im Stadtgebiet Elmshorn sowie der Bundesstraße 431 zu erneuten Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, so die Polizei.
Die beiden anderen Schwertransporter aus der Kolonne haben ebenfalls Teile eines Windrads geladen und saßen hinter dem verunfallten Fahrzeug fest. Einer konnte bis zum frühen Nachmittag vom Unfallort weg manövriert werden. (mp/dpa)
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