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Ein Radfahrer auf Sylt (Symbolbild).
  • Ein Radfahrer auf Sylt (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa | Swen Pförtner

Weil das Navi es sagte: Tourist radelt von Sylt über den Hindenburgdamm

Navigationsapps finden oft zwar den schnellsten Weg zum Reiseziel – nur nicht immer sind diese auch legal. Auf Sylt (Kreis Nordfriesland) hat die Bundespolizei einen Urlauber gestoppt, der mit seinem Drahtesel über den Hindenburgdamm in Richtung Dänemark radeln wollte. Bloß: Dort sind nur Züge erlaubt.

Der 67 Jahre alte Mann aus Sachsen war am Donnerstagabend auf einem unbefestigten Weg entlang der Gleise in Richtung Klanxbüll – der ersten Ortschaft auf dem Festland – unterwegs. Ein Lokführer sah den Radfahrer dort und alarmierte die Bundespolizei.

Sylt: Tourist (67) radelt über den Hindenburgdamm

Die Beamten trafen ihn wenig später in der Nähe der Zufahrt zum Hindenburgdamm vom Festland aus an. Er habe nach Dänemark fahren wollen, gab der 67-Jährige gegenüber der Bundespolizei an.

Das Schild am Hindenburgdamm zeigt ganz klar: Betreten verboten. Bundespolizeiinspektion Flensburg
Das Schild am Hindenburgdamm zeigt ganz klar: Betreten verboten.
Das Schild am Hindenburgdamm zeigt ganz klar: Betreten verboten.

Als die Polizist:innen ihn an die Fähre erinnerten, die zwischen Sylt und der dänischen Insel Römö fährt, soll der Mann entgegnet haben, dass er an diese Möglichkeit gar nicht gedacht hätte. Seine Navi-App hätte ihn über den Bahndamm gelotst.

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Störungen im Bahnbetrieb gab es durch den Zwischenfall nicht. Der Urlauber wurde „eindringlich“ darüber belehrt, wie gefährlich es ist, Bahnanlagen zu betreten.

Erst Ende Juli hatte die Bundespolizei einen Radler auf dem Hindenburgdamm angetroffen. Der 20-Jährige, ein Tourist aus Bayern, hatte sich als „Trainspotter“ ausgegeben und wollte Züge auf Sylt fotografieren. Auch er gab an, vom Navi auf den Bahndamm geführt worden zu sein.

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