Ein Mähdrescher auf einem Getreidefeld
  • Im Norden wird eine gute Getreideernte erwartet. (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Patrick Pleul

Getreidebauern im Norden rechnen mit guter Ernte

Im Norden wird es voraussichtlich eine gute Getreide-Ernte geben. Laut den Prognosen wird der Ertrag sogar größer sein, als im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Die Entwicklung der Anbauflächen ist jedoch zwischen den einzelnen Getreidearten sehr unterschiedlich.

In Schleswig-Holstein zeichnet sich mit knapp 2,5 Millionen Tonnen eine gute Getreideernte auf Vorjahresniveau ab. Dies berichtete das Statistikamt Nord am Donnerstag unter Berufung auf erste Schätzungen. Die Anbaufläche stieg demnach minimal auf 303.100 Hektar. Der Ertrag über alle Getreidearten (ohne Körnermais) wird im Landesmittel auf gut 82 Dezitonnen je Hektar prognostiziert. Damit läge der Ertrag um eine Dezitonne über dem sechsjährigen Durchschnittswert.

Winterweizen ist das flächenstärkste Getreide

Allein 1,3 Millionen Tonnen oder 53 Prozent der gesamten Getreideerntemenge werden voraussichtlich auf die flächenstärkste Art Winterweizen entfallen. Der erwartete Hektarertrag von 88 Dezitonnen liegt knapp über dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre. Da die Anbaufläche zum Vorjahr aber leicht zurückgegangen ist, wird die geschätzte Erntemenge den Prognosen zufolge um 59.000 Tonnen oder vier Prozent geringer ausfallen als 2021.

Die Aussaatfläche der Wintergerste sank ebenfalls minimal, auf 68.200 Hektar. Da der Ertrag wächst, wird die Erntemenge voraussichtlich auf 586.700 Tonnen zunehmen. Roggen und sogenanntes Wintermenggetreide wurden auf 34.300 Hektar angebaut. Die Erntemenge wird absehbar 249.100 Tonnen betragen und damit um acht Prozent unter der des vorigen Jahres liegen. Bei Triticale werden 73.600 Tonnen erwartet.

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Die Anbaufläche von Sommergetreide vergrößerte sich deutlich um knapp 26 Prozent auf 40.400 Hektar. Aufgrund der erwarteten guten Hektarerträge wird hier mit einer Erntemenge von 254.600 Tonnen gerechnet. Die Winterrapsfläche wurde auf 74.700 Hektar erweitert; die Erntemenge wird voraussichtlich um rund 26 Prozent auf 287.500 Tonnen wachsen. Das Statistikamt verwies darauf, dass die endgültigen Erntemengen vom weiteren Witterungsverlauf abhängen. (dpa/mp)

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