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Der Vorplatz des Kieler Hauptbahnhofs. (Archivbild)
  • Der Vorplatz des Kieler Hauptbahnhofs. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Marcus Brandt

Schlägerei am Bahnhof: Jugendlicher nach Messerstich in Lebensgefahr

Nach einer Schlägerei unter Jugendlichen in Kiel schwebte ein 17-Jähriger zunächst in Lebensgefahr. Er war mit einem Messer schwer verletzt worden. Ein zunächst als Haupttäter verdächtiger Jugendlicher kam indes wieder auf freien Fuß.

Nach einer Schlägerei unter Jugendlichen in Kiel mit Verletzten ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen versuchter Tötung. Nach ihren Angaben vom Mittwoch hat ein 17-Jähriger bei der Auseinandersetzung am Vortag einen Messerstich in den Rücken erlitten. Die behandelnden Ärzte hätten die Verletzungen zunächst als potenziell lebensbedrohlich eingestuft.

Kiel: Jugendlicher nach Messerstich in Lebensgefahr

Aufgrund der schnellen medizinischen Versorgung durch Rettungsdienst und Notarzt habe der Zustand des Jugendlichen stabilisiert werden können. Er sei weiter stationär im Krankenhaus. Nach dem mutmaßlichen Messerstecher wird intensiv gefahndet.


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Zeugenangaben zufolge waren am Dienstagmittag etwa 20 Jugendliche deutscher und syrischer Herkunft am Bahnhof wie verabredet aneinandergeraten. Es sei zunächst zu einem Faustkampf zwischen zwei Personen gekommen. Anschließend hätten 20 Jugendliche aufeinander eingeschlagen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die beiden Gruppen schon vorher in Streit geraten waren. Die Polizei sei jeweils wegen Körperverletzungen im Umfeld einer Schule im Einsatz gewesen. In beiden Fällen meldeten Passanten der Polizei, dass sich mehrere Personen schlugen.

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Der Verdacht gegen einen am Dienstag festgenommenen Jugendlichen erhärtete sich nicht, wie die Polizei weiter berichtete. Der ebenfalls 17-Jährige kam wieder frei. Gegen ihn wird aber wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, da er an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein soll. Er selbst wurde vermutlich durch Tritte im Gesicht verletzt. Nach jetzigem Ermittlungsstand dürfte ihm der Haupttäter das Tatmesser zur Entsorgung übergeben haben.

Aussagen zu Hintergründen und Motivlage machten Polizei und Staatsanwaltschaft noch nicht. Die Vernehmungen von Beteiligten und Zeugen dauerten noch an, hieß es. (dpa/mp)

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