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  • Foto: Nyfeler

Rechte mischen sich unter Demonstranten: Bengalos und Ausschreitungen bei Groß-Demo

Neumünster –

Chaotische Zustände in Neumünster: Am Sonnabendnachmittag und Abend herrschte rund um den Bahnhof Ausnahmezustand. Eine Demonstration gegen Rechts geriet teilweise außer Kontrolle, allerdings konnte die Polizei schnell wieder für Ordnung sorgen.

Ein Bündnis von mehreren Gruppen, unter anderem von Antifa-Gruppierungen aus Kiel, Lübeck und Hamburg, demonstrierten anlässlich des Auftritts der Rechts-Rockband „Oidoxie“ in dem umstrittenen Neonazi-Treff „Titanic“ von Inhaber und NPD-Ratsherrn Horst Micheel gegen rechte Gruppierungen wie beispielsweise die kürzlich verbotenen Neonazi-Struktur „Combat 18 Deutschland„.

Neumünster: Mitglieder der rechten Szene mischen sich unter die Demonstranten

Die Demo startete um 17 Uhr am ehemaligen Postparkplatz mit einer Kundgebung, anschließend folgte ein Demonstrationsmarsch der rund 400 Teilnehmer rund um die Kneipe „Titanic“ mit mehreren Redebeiträgen. Auf den Bannern konnte man Aufschriften wie „Gemeinsam gegen Faschismus und Rassismus“, „Omas gegen rechts“ oder „Bunt statt Braun“ lesen.

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An den jeweiligen Absperrungen nahe der Kneipe kam es zu Auseinandersetzungen der Demonstranten mit der Polizei, bei denen Glas geschmissen und verbotene Feuerwerkskörper (Bengalofeuer) gezündet und in Richtung der Polizisten und der „Titanic“ geworfen wurden. Zusätzlich kam es zu Spannungen, als Mitglieder der rechten Szene sich lautstark unter die Demonstranten mischten. Hierbei wurden ebenfalls Feuerwerksraketen in die Menge geschossen.

Demonstration in Neumünster gegen 19.30 Uhr aufgelöst

Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften präsent, hatte die Situation unter Kontrolle – gegen 19:30 Uhr wurde die Veranstaltung planmäßig aufgelöst. Auch die Abreise der Demonstranten wurde durch die Polizei überwacht, um Zusammenstöße der unterschiedlichen Gruppierungen zu verhindern, so Sönke Hinrichs, Pressesprecher der Polizei Neumünster. (mny/mp)

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