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  • Tote Fische liegen am Strand von St. Peter-Ording
  • Foto: (c) dpa

Exakt wie vor einem Jahr: Tausende tote Fische an Nordsee-Strand gespült

Tote Fische soweit das Auge reicht: An der Westküste Schleswig-Holsteins sind in den vergangenen Tagen massenweise Heringe verendet. Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.

Wer in diesen Tagen durchs Watt vor St. Peter-Ording stapft, dem bietet sich ein trauriges Bild: Überall liegen junge Heringe mit dem Bauch nach oben auf dem Trockenen. Tausende Fischkadaver wurden hier und an anderen Orten an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste angespült.

St. Peter-Ording: Auch vergangenen Sommer gab es ein Fischsterben

Die Ursache für das Fischsterben ist noch unklar. Wissenschaftler des Forschungs- und Technologiezentrums Büsum (Kreis Dithmarschen) stehen vor einem Rätsel. Auffällig ist nur, dass vergangenes Jahr exakt zum gleichen Zeitpunkt ebenfalls tausende Jungheringe in der Nordsee starben. Die Wetterlage war damals ähnlich, die Fische in einem ähnlichen Entwicklungsstadium. Umweltschützer vermuteten einen Zusammenhang mit Baggerarbeiten für die Elbvertiefung. Diese Erklärung fällt in diesem Jahr aus.

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Meeresbiologin Katja Heubel vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste in Büsum erklärte gegenüber dem NDR, das Ausmaß der toten Fische sei dieses Jahr geringer als im vergangenen Sommer. Zitat: „Wir haben keine Hinweise gefunden, die das erklären können – weder Sauerstoffmangel, noch Wassertemperatur oder irgendwelche Zusammenhänge mit Baggerarbeiten in der Elbe“, so Heubel. „Wir wissen es einfach nicht, aber so funktioniert Wissenschaft. Wir bleiben an dem Thema dran und müssen es weiter beobachten.“

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