Am Halloween-Abend zogen viele Gruppen durch die Straßen (Symbolfoto).

Am Halloween-Abend zogen viele Gruppen durch die Straßen (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa/Peter Steffen

Halloween-Einsatz: Riesige Gruppe wirft Böller – Polizei greift ein

Mit einem verstärkten Einsatzkonzept war die Polizei in der Halloween-Nacht am vergangenen Freitag in Kiel unterwegs, um Straftaten frühzeitig zu verhindern. In den Vorjahren hatte es wiederholt Vorfälle wie Sachbeschädigungen und Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz gegeben. In diesem Jahr rief eine größere Gruppe von Jugendlichen die Beamten auf den Plan.

Im Stadtteil Mettenhof bekam die Polizei Hinweise darauf, „dass es zu Sachbeschädigungen und einem insgesamt unfriedlichen Verlauf kommen sollte“. Die Beamten ergriffen daraufhin schon im Vorfeld gezielte Maßnahmen.

Mit sechs Jugendlichen, darunter drei Intensivtäter, führten Einsatzkräfte im Beisein der Eltern sogenannte Gefährderansprachen. Dabei stellten die Beamten an zwei Wohnadressen mehrere Hundert Knallkörper sicher, die man nur mit Genehmigung besitzen darf. Der Stadtteil wurde für den Zeitraum zwischen 16 und 3 Uhr als Kontrollbereich ausgewiesen.

70 Jugendliche versammeln sich in Halloween-Nacht in Kiel

Am Abend zogen viele Gruppen durch die Straßen. Gegen 17.45 Uhr meldeten Anwohner einen entleerten Feuerlöscher im Bereich des Einkaufzentrums in Mettenhof. Ab 18.30 Uhr versammelten sich in der Spitze rund 70 Jugendliche am Kurt-Schumacher-Platz und warfen vereinzelt Böller.

Die Polizei schritt ein und sprach Platzverweise aus. Drei Jugendliche ignorierten diese, wurden daraufhin in Gewahrsam genommen und später ihren Eltern übergeben.

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Drei Straftaten wurden registriert – Sachbeschädigung, Sprengstoffverstöße und Missbrauch von Nothilfemitteln. Insgesamt aber verlief die Halloween-Nacht ruhig. Die verstärkte Präsenz auf den Straßen zeigte laut Polizei Wirkung. (tst)

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