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Gully
  • In diesem Gully befand sich der achtjährige Joe.
  • Foto: (c) dpa

Nach Gully-Rettung: Joe (8) erklärt Polizei seine Tour durch die Kanalisation

Nach Befragungen des tagelang verschwundenen Joe aus Oldenburg geht die Polizei einem Bericht zufolge davon aus, dass sich der Achtjährige im Kanalsystem verirrt hatte. Wie die „Nordwest-Zeitung“ am Samstag berichtete, hatte die Polizei in den vergangenen rund vier Wochen mehrfach mit Joe gesprochen.

Der Junge versicherte demnach den Beamten glaubhaft, dass er sich die ganze Zeit über alleine im Kanalsystem befunden hatte. „Er hat erklärt, dass er in das Rohr gekrabbelt ist und dann nicht mehr hinausgefunden hat“, sagte Polizeisprecher Stephan Klatte der Zeitung.

Joe verlor im Kanalsystem die Orientierung

Die Beamten gingen nach Auswertung von Spuren und Hinweisen davon aus, dass das geistig behinderte Kind durch einen Ablauf in das Regenwasser-Kanalsystem gekrochen sei und dort nach mehreren Metern die Orientierung verloren habe.

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Wie die Zeitung weiter berichtete, nehmen die Beamten nach der Befragung Joes an, dass der Achtjährige zum Versteckspielen in die Kanalisation geklettert war. „Seine Aussagen sind stichhaltig und glaubhaft“, sagte Klatte. Ein Fremdverschulden schließen die Beamten demnach weiterhin aus.

Spaziergänger hörte Joe im Gully wimmern

Joe war am 17. Juni als vermisst gemeldet worden. Nach acht Tagen intensiver Suche hörte ein Spaziergänger ein leises Wimmern aus der Richtung eines Kanaldeckels und wählte den Notruf.

Als die Einsatzkräfte den schweren Deckel nur wenige hundert Meter von Joes Elternhaus entfernt öffneten, fanden sie den Jungen. Er war äußerlich unverletzt, aber unterkühlt. (dpa/mp)

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