x
x
x
Zwei Polizisten gehen Streife.
  • Schleswig-Holstein: Gewalt und Widerstand gegen Beamte hat im vergangenen Jahr zugenommen. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Thomas Eisenhuth

Widerstand und Gewalt gegen Polizisten im Norden nimmt zu

Die Zahl der Widerstands- und Gewalthandlungen gegen Polizisten in Schleswig-Holstein hat im vergangenen Jahr zugenommen. 1234 Taten wurden 2021 registriert, wie aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht. 2020 seien es 1170 Taten gewesen.

Im vergangenen Jahr wurden demnach 478 Beamte verletzt, fünf von ihnen schwer. In der Folge kam es zu 414 Tagen Dienstunfähigkeit. Bei 101 Verdächtigen handelte es sich um Minderjährige.

Schleswig-Holstein: Mehr Gewalt und Widerstand gegen Beamte

Die Entwicklung ist aus Sicht des FDP-Abgeordneten Jörg Hansen nicht erfreulich. Die Zahl der verletzten Beamten habe einen Höchststand erreicht und gegenüber dem Vorjahr mit 438 Verletzten sogar deutlich zugenommen. Auch bei der Zahl der minderjährigen Täter zeige die Kurve wieder nach oben.


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Diese Entwicklung müssen wir unbedingt stoppen“, forderte Hansen. „Wir müssen jetzt genau hinschauen, wo die Ursachen dieser Entwicklung liegen und sie beheben.“

Zahl an verletzten Polizeibeamten hat Höchststand erreicht

Wegen Corona sei die Präventionsarbeit eingeschränkt. „Dabei ist sie vor allem für jüngere Altersgruppen wichtig.“ Die Präventionsarbeit muss trotz der Einschränkungen durch Corona intensiviert werden, forderte der FDP-Politiker. Der direkte Kontakt und die direkte Ansprache seien wichtig, um Respekt und Verständnis für die Polizeiarbeit zu erhalten. Mehr Polizistinnen und Polizisten seien nötig.

Das könnte Sie auch interessieren: Fahndung in Hamburg! Wer kennt diesen Kiosk-Räuber?

Außerdem berichtete das Innenministerium von 73 Fällen von Widerstandshandlungen und Angriffen im vergangenen Jahr gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. (mp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp