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Polizisten bei einer Hausdurchsuchung (Symbolbild).
  • Polizisten bei einer Hausdurchsuchung (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Paul Zinken

Verdächtige zwischen 14 und 73 Jahre alt: Razzien wegen Missbrauchsvideos von Kindern

Sie sind zwischen 14 und 73 Jahre alt, wohnen in Kiel und Bad Segeberg – und sollen mutmaßlich im Besitz von Videos sein, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen: Am Donnerstag haben Polizei und Staatsanwaltschaft im Norden mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die entscheidenden Hinweise kamen aus den USA.

„Eine Vielzahl der Verfahren sind Ausflüsse von Meldungen von Internetportalen an das National Center for Missing and Exploited Children, kurz NCMEC“, so ein Polizeisprecher am Freitag. Von dort seien diese Meldungen über das Bundeskriminalamt und das Landeskriminalamt an das Kommissariat 11 in Schleswig-Holstein übersandt worden.

Ermittler durchsuchen 36 Wohnungen im Norden

46 Ermittler der Polizei, darunter Spezialkräfte einer „Ermittlungsgruppe Kinderpornographie“, und Beamte der Staatsanwaltschaft durchsuchten zwischen 6 und 14.30 Uhr insgesamt 36 Wohnungen und Einzelhäuser.

Es sei „umfangreiches Beweismaterial“ sichergestellt worden, so der Sprecher weiter. Datenträger, die die Ermittler fanden und mitnahmen, müssten jetzt ausgewertet werden. Es werde auch geprüft, ob und an wen gegebenenfalls belastendes Material weitergeleitet wurde. Die Ermittler, die bei den Durchsuchungen auch kleinere Mengen Drogen fanden, gehen zurzeit nicht davon aus, dass es konkrete Verbindungen innerhalb der Kreise der Beschuldigten gibt.

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Die Beschuldigten wurden von den Polizisten kontrolliert und dann wieder entlassen – keine Haftgründe, hieß es. „Die Ermittlungen dauern an“, so der Sprecher. (dg)

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