Irre Idee: Selbstgemaltes Kennzeichen wird Autofahrerin zum Verhängnis
Ein kurioser Vorfall auf der A7 bei Hamburg sorgt derzeit für Kopfschütteln bei der Bundespolizei. Am Dienstagmorgen fiel den Beamten ein Opel Meriva auf, der mit einem selbstgemalten Kennzeichen unterwegs war. Die 32-jährige Fahrerin muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten.
Gegen 8 Uhr bemerkten die Polizisten das auffällige Fahrzeug auf der A7 in Fahrtrichtung Norden. Besonders stach das hintere Kennzeichen ins Auge – es war offensichtlich von Hand aufgemalt. Bei der anschließenden Kontrolle bestätigte sich der Verdacht.
Während sich an der Front des Fahrzeugs ein echtes Kennzeichen befand, entsprach das rückwärtige Schild der handgemalten Kopie. Zunächst gingen die Beamten davon aus, dass die Fahrerin das Original verloren und sich mit der Nachzeichnung behelfen wollte. Doch die Überprüfung ergab eine andere Geschichte.
Hinteres Kennzeichen als gestohlen gemeldet
Wie sich herausstellte, war das hintere Kennzeichen als gestohlen gemeldet – und zwar bereits Anfang Juli. Es gehörte ursprünglich zu einem Fiat Panda und war auf die Mutter der Fahrerin zugelassen. Die 32-Jährige gab an, das Fahrzeug gerade erst erworben zu haben und es noch nicht angemeldet zu haben. Das vordere Kennzeichen habe sie noch „liegen gehabt“, das hintere habe sie entsprechend nachgemalt, um damit fahren zu können.
Doch damit nicht genug: Bei der Kontrolle stellte sich außerdem heraus, dass der Opel bereits seit Juni 2023 nicht mehr versichert ist. Immerhin konnte die Frau eine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,48 Promille.
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Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs und Fahrens ohne Versicherungsschutz ein. (lvf)
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